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Cannabis auf Münchner Events: Tollwood-Veranstalter macht Ansage

München

Cannabis auf Münchner Events: Tollwood-Veranstalter macht klare Ansage

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    Auf dem Tollwood-Festival in München sollen die Besucher gebeten werden, kein Cannabis zu konsumieren.
    Auf dem Tollwood-Festival in München sollen die Besucher gebeten werden, kein Cannabis zu konsumieren. Foto: Annette Riedl, dpa (Symbolbild)

    Seit dem 1. April kann man in der Öffentlichkeit Cannabis konsumieren. Das besagt das neue Cannabis-Gesetz. Als Ausnahmen gelten unter anderem Kindergärten, Schulen und Spielplätze mit einem Umkreis von 100 Metern. Von Veranstaltungen ist nicht die Rede. Doch ob man auf Konzerten, Festivals oder Volksfesten kiffen darf, ist noch nicht klar.

    Tollwood-Festival spricht sich gegen Cannabis-Konsum auf Gelände aus

    Auf klare Antworten von Veranstaltern oder Politikern hat man bislang vergeblich gewartet, die Aussagen waren verhalten. Inzwischen hat sich aber der erste Veranstalter eines Münchner Großevents klar positioniert. "Nach unserem Kenntnisstand besteht ein Genussverbot in der Öffentlichkeit für Personen unter 18 Jahren und in der Anwesenheit von Jugendlichen und Kindern (§ 5)."Das Tollwood sei "ein Festival für alle Menschen – insbesondere auch für Familien, Jugendliche und Kinder, so dass das Festival hiervon betroffen ist", sagte eine Sprecherin des Festivals der Abendzeitung.

    "Wir werden deswegen alle Besucher:innen bitten, dies zu beachten und auf dem Festivalgelände kein Cannabis zu konsumieren und auf die Einhaltung achten", so eine Sprecherin des Tollwood-Festivals, das vom 21. Juni bis 21. Juli im Olympiapark stattfinden wird.

    Hat Tollwood-Entscheidung zu Cannabis Einfluss auf das Oktoberfest?

    "Wir werden uns auch erst einmal ansehen, wie das alles bei den nächsten größeren Open-Air-Veranstaltungen wie etwa bei Tollwood vonstattengeht", sagten die Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel, vor der Entscheidung des Tollwood-Veranstalters. "Wir müssen uns das Gesetz erst genau anschauen", erklärte Wirtschaftsreferent und Festleiter Clemens Baumgärtner der"Wir werden uns auch erst einmal ansehen, wie das alles bei den nächsten größeren Open-Air-Veranstaltungen wie etwa bei Tollwood vonstattengeht", sagten die Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel, vor der Entscheidung des Tollwood-Veranstalters. "Wir müssen uns das Gesetz erst genau anschauen", erklärte Wirtschaftsreferent und Festleiter Clemens Baumgärtner der. Der CSU-Politiker habe jedoch zumindest ein ungutes Gefühl, wenn er sich vorstelle, dass in den Wirtsgärten auf dem Oktoberfest die Joints herumgereicht würden.

    Mitte April halten die Wiesnwirte ihre nächste Sitzung ab. Dann könnte womöglich die Entscheidung fallen, ob oder wo auf dem Oktoberfest Cannabis konsumiert werden darf.

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