Priesterweihe mit 50: Sein langer Weg zum Priesteramt
Plus Im Hobbykeller der Eltern hat Wolfgang Ehrle schon Gottesdienst gespielt. Nun wird er zum Priester geweiht – mit 50. Über einen Mann, der alles hinter sich gelassen hat.
Selten ist das Leben ein langer, ruhiger Fluss. Aber die biografischen Eigenheiten, die den Weg von Wolfgang Ehrle ausmachen, sind dann schon speziell. Es gibt diesen Wolfgang Ehrle, der unten im Hobbykeller des Elternhauses in Niederstaufen nahe Lindau an einem improvisierten Altar steht: Um ihn versammelt fast die ganze Familie, die halb belustigt und halb gelangweilt am Gottesdienst teilzunehmen hat, den der kleine Wolfgang mit heiligem Ernst feiert. Da ist er noch ein Kind, aber schon beseelt von den Riten der Dorfkirche St. Peter und Paul, die ungefähr 250 Meter die Straße runter steht. Und die ihm als Ministrant zum zweiten Zuhause wird.
Dann gibt es da noch den Wolfgang Ehrle, der als Kaufmannslehrling im blauen Kittel vor dem Schraubenregal postiert ist und trotz seines jungen Alters Kunden routiniert bedient. Immer kompetent, mit angemessener, aber nicht übertriebener Freundlichkeit. Einer, der unter den Azubis schon ein bisschen zur Führungsfigur wird. Auch weil er sich traut, den Vorgesetzten zu widersprechen, wenn es ihm angemessen scheint. Keine Selbstverständlichkeit Anfang der 1990er Jahre.
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Die Diskussion ist geschlossen.
(edit/mod/NUB 7.2/Lassen Sie doch bitte derartige Unterstellungen und Beleidigungen sein!)