Reaktion auf jüngste Pisa-Studie: Neuer Stundenplan ja, aber …
Plus Kultusministerin Anna Stolz stellt ihr Konzept für mehr Lesen, Schreiben und Rechnen in der Grundschule vor. Die Lehrkräfte, die CSU und der Elternverband sind darüber geteilter Meinung.
Deutschlands Jugendliche waren in der jüngsten Pisa-Studie so schlecht wie nie zuvor. Zwar stammte nur ein Bruchteil der getesteten Neuntklässler aus Bayern. Doch in deutschlandweiten Vergleichstests sanken zuletzt auch die Leistungen im Freistaat – unter Jugendlichen ebenso wie unter Grundschulkindern, wenn auch auf deutlich höherem Niveau als in anderen Bundesländern. Alarmierenderweise ausgerechnet in den Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen.
Bayerns Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) hat am Dienstag einen Sieben-Punkte-Plan vorgestellt, der in der Grundschule ansetzt und Kinder wieder sicherer im Jonglieren mit Buchstaben und Zahlen machen soll. Je eine Stunde mehr Deutsch in allen Jahrgangsstufen, dazu in den Klassen eins und drei je eine Wochenstunde mehr Mathematik, das ist die Basis ihrer Grundschulreform. Weil über die ganze Schulzeit hinweg die Stundenzahl nicht steigen soll, müssen andere Fächer daran glauben. Streichen dürfen die Schulleitungen eine Stunde Englischunterricht. Kunst, Musik, Werken und Gestalten sind ab dem kommenden Schuljahr ein "Fächerverbund", innerhalb dessen Lehrkräfte weitgehend flexibel unterrichten können. Bei Lehrkräften, Bildungsexperten und Familien in Bayern kommt das unterschiedlich gut an.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es wäre wohl angesagt, dass die Kinder erstmal das Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen und zwar nur mit Stift und Papier. Die Arbeit am Computer wird überbewertet.
Die Kinder werden in der Schule auf die Arbeitswelt vorbereitet und da läuft nichts mehr ohne Computer.
Alle Jahre sehen Betriebssystem und Anwendungen eh anders aus, eine Einarbeitung in ein ERP bzw. Warenwirtschaftssystem setzt Grundwissen über Server/Client-Architektur und Datenbanken voraus.
Training on the Job, und es gibt von den Herstellern viele dicke Bücher und Schulungen.
Dass nun Kunst und Musik gekürzt werden, Religion aber unverändert bleibt, ist ein weiterer Ausweis des populistischen und kulturfreien Politikverständnisses Söders.