Gegen die Bundeswehr an Schulen ist nichts einzuwenden, wenn...
Schüler bekommen künftig Besuch von der Bundeswehr. Unter welchen Umständen das hilfreich ist – und was auf keinen Fall passieren darf.
Schülerinnen und Schüler wünschen sich mehr politische Bildung. Sie lernen neben Kindern, die wegen Putin ihr altes Leben zurücklassen mussten, sie erleben den Kampf um die Deutungshoheit im Konflikt zwischen Israel und der Hamas bei Tiktok und Instagram. Dass Soldaten ihre Rolle bei internationalen Einsätzen erklären, kann da nur hilfreich sein – zumal die Fragen der Schülerinnen und Schüler an die Jugendoffiziere zeigen, wie groß ihr Diskussionsbedürfnis ist, wie schwer sie sich tun, all die Kriegsbilder auf ihren Internetprofilen einzuordnen.
Die Bundeswehr ist einer der größten deutschen Arbeitgeber
Jugendoffiziere der Bundeswehr sind in der pädagogischen Arbeit geschult. Was bei ihren Auftritten aber unbedingt gewährleistet sein muss: Die politische Neutralität, der Schulen verpflichtet sind, darf nicht verletzt werden. Das gilt es regelmäßig zu prüfen. Auch eine Rekrutierung vom Klassenzimmer in die Kaserne darf es nicht geben.
Solange sich die Eigenwerbung auf Berufsinfoveranstaltungen beschränkt, ist dagegen nichts einzuwenden. Fast täglich versuchen Spitzenpolitikerinnen und -politiker, das beschädigte Image der Armee aufzupolieren. Sie von der Berufsinfo auszuschließen, würde die Bundeswehr weiter in die Schmuddelecke stellen. Dabei gehört sie mit 1000 Berufsbildern zu den größten Arbeitgebern Deutschlands. Der Dienst an der Waffe ist nur eins davon.
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Die Bundeswehr wird als Arbeitgeber immer interessanter werden, da die Industrie und Arbeitsplätze in den letzten drei Jahrzehnten stetig abgebaut wurden und die Ausbildung von Jugendlichen mangelhaft war.
Nicht nur in der Industrie kann man eine Ausbildung machen. Das Handwerk lohnt sich immer, das Wissen und Können ist nie verloren, man lernt auch etwas für das Leben dabei.
Aber man muss dafür zuverlässig erscheinen und Einsatz zeigen. Ebenso die Berufsschule besuchen.
Heutzutage wird wenigstens die charakterliche Eignung der Ausbilder nach AEVO überprüft, früher war das alles noch ein wenig selbstherrlicher und einfacher gedacht.
Aber es gibt sie, die guten Auszubildenden die etwas aus sich machen werden und Erfolg haben werden.
Das ist unser Kapital, nicht die Irgendwas-mit-Medien-Jünger.
Wenn man an einem Job bei der BW Interessiert ist, wird man den Jugendoffizier wohl fragen dürfen, wo man sich bewerben kann zur Rekrutierung. Die Bw bietet einen Beruf als größter AG in Deutschland. An Tagen der offenen Tür bieten sich ebenfalls Möglichkeiten für interessierte Bewerber. Auch Firmen fragen regelmäßig Schüler und Studenten, ob sie nach Ende der Ausbildung zu ihrer Firme kommen wollen- eine ganze natürliche Sache zur Anwerbung von zukünftigem Personal. Früher bei der Wehrpflicht konnte man sich bei der Musterung bereits für den Dienst als Freiwilliger melden. Es geht auch nicht an, dass pazifistische orientierte Lehrer Besuche von BW Jugendoffizieren im negativen Sinne begleiten- das zur Objektivität.
Einfache Frage.
Sind an Schulen „Jugendführungskräfte“ von Banken, der DB, Daimler, Bosch, MAN, UPM, SIEMENS, GOOGLE etc. anzutreffen?
Soweit ich das mitbekomme werden Berufsmessen veranstaltet, diese jedoch nicht auf dem Schulgelände.
Aber die Rekrutierung und Konditionierung führt zum Beispiel Apple durch, die Schulen werden überredet genau dieses Zeug im Unterricht einzusetzen da es ja so tolle, edukative Software dafür gibt.
So züchtet man sich Kunden heran die nichts anderes bedienen werden können.
Da wird richtig Druck ausgeübt damit diese und keine anderen Geräte im Klassenraum stehen.
Dabei ist doch grade Flexibilität wichtig, man muss alle Betriebssystem und Programme mal gesehen haben um nicht später ratlos davor zu stehen.