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Berlin
01.01.2024

Rund 390 Festnahmen in Silvesternacht

Einsatzkräfte der Polizei stehen unweit vom Kottbuser Damm.
Foto: Paul Zinken, dpa

Nach den Silvester-Krawallen vor einem Jahr stand Berlin besonders im Fokus - und der schwarz-rote Senat unter Druck. Ein Großaufgebot der Polizei sollte eine Eskalation verhindern. Das scheint gelungen zu sein.

Wie immer ist es in der Silvesternacht in Berlin zu Krawallen und Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen. Polizei und Feuerwehr zeigten sich am Neujahrstag gleichwohl zufrieden. Es habe rund 390 vorläufige Festnahmen gegeben, erklärte Polizeisprecherin Anja Dierschke am Montagmittag. Das Konzept mit Böllerverbotszonen und vorab definierten Brennpunktbereichen sei aufgegangen. Durch "konsequentes und niedrigschwelliges Einschreiten" sei es gelungen, Brennpunkte zu vermeiden, so Dierschke. Landesbranddirektor Karsten Homrighausen sprach von einem glimpflichen Verlauf.

Innensenatorin Spranger: Konzept aufgegangen

Das Konzept aus "Prävention und konsequenter Intervention" sei aufgegangen, erklärte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Trotz deutlich mehr Einsatzkräften im Stadtgebiet gebe es "vergleichsweise wenig Verletzte bei der Polizei", so Spranger. Zugleich verurteilte sie die erneute Gewalt gegen Einsatzkräfte scharf. Diese würde nicht toleriert und konsequent verfolgt, betonten Spranger und Homrighausen.

Verletzte Polizisten, Feuerwehrleute unverletzt

Nach bisherigen Zahlen der Polizei wurden 54 Einsatzkräfte verletzt, 30 davon durch Pyrotechnik. Acht der verletzten Polizisten hätten ihren Dienst nicht fortsetzen können. Auch Feuerwehrleute wurden wieder angegriffen - nach bisherigen Erkenntnissen gab es aber keine Verletzten.

Die Feuerwehr registrierte nach Angaben vom Montag 30 Übergriffe - 18 an der Einsatzstelle, 12 während Fahrten. Beim Jahreswechsel 2022/2023 hatte es laut Feuerwehr 69 Übergriffe gegeben, dabei waren 15 Helfer verletzt worden. 2021/2022 waren es zu Corona-Zeiten 10 Übergriffe gewesen.

"An diesem ersten Januartag können wir sagen, dass der Jahreswechsel aus Sicht der Berliner Feuerwehr im Vergleich zum Vorjahr glimpflich abgelaufen ist", erklärte Landesbrandmeister Homrighausen. Auch die Zahl der Einsätze insgesamt war nach den Angaben geringer als im Vorjahr. Demnach rückte die Feuerwehr zu 1598 Einsätzen in der Zeit von 19.00 Uhr an Silvester bis 6.00 Uhr an Neujahr aus. Das seien 119 Fälle weniger gewesen als 2022/2023. Zum Einsatzgeschehen gehörten demnach 663 Brände (Vorjahr: 749) und 861 Rettungseinsätze (825). Im Alltag gebe es durchschnittlich 1450 Einsätze pro Tag.

Polizei zufrieden mit dem Einsatzgeschehen

Die Berliner Polizei zeigte sich erleichtert darüber, dass es gelungen sei, die Rettungskräfte besser zu schützen und war insgesamt zufrieden mit dem Einsatzgeschehen. Die deutlich erhöhte Polizeipräsenz im Stadtgebiet habe dazu geführt, dass es auch mehr Festnahmen gegeben habe, erklärte Sprecherin Dierschke.

Nach den Angaben der Sprecherin waren zu den rund 1000 Polizistinnen und Polizisten in Streifenwagen sowie Wachen mehr als 3200 zusätzliche Einsatzkräfte zu Silvester im Einsatz. Insgesamt seien zum Jahreswechsel 720 Ermittlungsverfahren zu Vorfällen im gesamten Stadtgebiet in der Zeit von Silvester 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr am Neujahrstag eingeleitet worden, erklärte die Sprecherin. Sie verwies darauf, dass das Einsatzgeschehen weiter ausgewertet werde und sich die Zahlen noch verändern könnten.

Hartes Vorgehen im Vorfeld angekündigt

In der Silvesternacht 2022/2023 hatte es bundesweit Ausschreitungen und Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte gegeben. In diesem Jahr war die Polizei zusätzlich besorgt wegen des Gaza-Kriegs. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte am frühen Silvesterabend ein hartes Vorgehen der Polizei bei Randale angekündigt. Man habe viel für die Prävention getan, sagte Wegner. "Und heute ist die Nacht, wenn's denn notwendig ist, die Nacht der Repression."

Aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) waren Polizei und Feuerwehr bestmöglich aufgestellt. Durch die Einsatzplanung und die Vorgehensweise hätten sie dafür gesorgt, "dass sich die Ausschreitungen halbwegs in Grenzen gehalten haben". Zugleich wiederholte Berlins GdP-Landeschef Stephan Weh die Forderung nach einem Verbot für Pyrotechnik für den Privatgebrauch. Es sei reines Glück, dass Einsatzkräfte nicht noch schwerer verletzt worden seien.

Ärzte behandeln "dramatische Amputationsverletzungen"

Auch für zahlreiche Feiernde endete die Silvesternacht im Krankenhaus: Wegen schlimmer Verletzungen durch Böller sind allein im Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) 27 Menschen behandelt worden. Das UKB sprach von zum Teil "dramatischen Amputationsverletzungen". Festgestellt würden Sprengverletzungen an den Händen und im Gesicht, schwere Augenverletzungen und Brandwunden, teilte die Klinik am Morgen auf der Onlineplattform X (vormals Twitter) mit. Das Krankenhaus hatte in der Silvesternacht seine OP-Kapazitäten deutlich verstärkt.

Bei der traditionellen Silvester-Party am Brandenburger Tor feierten unterdessen rund 65.000 Menschen laut Veranstalter friedlich ins neue Jahr. Damit sei die Feier auf der Festmeile zwischen dem Berliner Wahrzeichen und der Siegessäule ausverkauft gewesen, teilte eine Sprecherin am Montag mit. Erstmals mussten Gäste eine Eintrittsgebühr von zehn Euro zahlen.

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