Das Corona-Update vom 1. Oktober
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
"Donald Duck", "Mickey Mouse" und "Max Mustermann" kritzeln immer wieder einige Gäste auf das Formular zur Datenerhebung in Wirtschaften oder Hotels. Doch damit soll künftig Schluss sein - zumindest will es die bayerische Staatsregierung so. Die drei genannten Herrschaften sind im Ernstfall schließlich schwer zu kontaktieren. Und das ist ja gerade der Sinn der Datenangabe: die Nachvollziehbarkeit von Infektionsketten.
Künftig soll also 250 Euro blechen, wer beim Besuch in der Gaststätte falsche Daten in die Liste einträgt. Wie das neue Instrument jedoch in der Praxis spürbare Verbesserungen bringen soll, bleibt unklar. Denn wie überführt man jemanden, der es bewusst darauf anlegt, dass man ihn wegen seiner falschen Angaben eben nicht ausfindig machen kann?
„Das ist ein generelles Problem“, sagt der Leiter der Staatskanzlei, Florian Herrmann, gegenüber unserer Redaktion. Vor einem solchen steht die bayerische Regierung auch angesichts der kommenden Wintersport-Saison. Das Ringen der Staatsregierung um eine Corona-Strategie für den Winter hat Tom Trilges nachgezeichnet.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Christian Vogler, Wirt des Münchner Augustinerkellers, darf sich freuen. Ein Gericht entschied, dass ihm seine Versicherung wegen der Corona-Ausfälle mehr als eine Million Euro bezahlen soll. Die Entscheidung ist aber noch nicht rechtskräftig. Worum es im Kern geht und was das Urteil für die gesamte Branche bedeutet, erfahren Sie hier.
- Firmen müssen sparen, ganze Branchen stecken in der Krise. Die Corona-Pandemie stellt Berufseinsteiger vor völlig neue Herausforderungen. Auf einmal heißt es wieder, Bewerbungen schreiben, statt arbeiten. Vier Berufseinsteiger erzählen, wie es ihnen derzeit ergeht. Was sie zu sagen haben, lesen Sie hier.
- Im Gegensatz zu den Berufseinsteigern hofften viele Berufstätige zu Beginn der Pandemie nicht auf einen neuen Job, sondern darauf, den alten nicht zu verlieren. Diese Hoffnungen ruhten nicht zuletzt auf dem Kurzarbeitergeld. Zahlen der Agentur für Arbeit zeigen nun, in welchen Branchen in Augsburg Kurzarbeit am stärksten verbreitet ist. Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 291.722 Fälle, das sind 2.503 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 68.482 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 486 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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