Gundelfingen: Haushalt wird in der Brenzhalle verabschiedet
Plus Der Gundelfinger Stadtrat weicht wegen des Coronavirus aus und erlebt eine denkwürdige Sitzung.
Die Stadträte sitzen im Kreis, jeder an seinem eigenen Tisch, mit genügend Abstand zum Nebenmann beziehungsweise der Nebenfrau. Alle Türen sind geöffnet, damit keiner eine Klinke anfassen muss – was auch zur Folge hat, dass frische Luft durch die Brenzhalle weht. Eine solche Sitzung wie die am Donnerstagabend dürfte der Gundelfinger Stadtrat noch nicht erlebt haben. Aufgrund des Coronavirus wich das Gremium in die Brenzhalle aus, um mehr Platz zu haben und so die Ansteckungsgefahr zu verringern. Dass die Sitzung in der jetzigen Ausnahmesituation überhaupt stattfindet, rief auch Kritik hervor. „Eine Vorbildfunktion übt der Stadtrat heute nicht aus“, sagte Jürgen Hartshauser, Fraktionsvorsitzender der SPD, und verwies auf den Kreis und diverse Gemeinden, die einen anderen Weg gehen würden, indem sie Sitzungen absagten. „Darüber kann man streiten“, sagt Bürgermeisterin Miriam Gruß gegenüber der DZ. Die Entscheidung, das Gremium in Gundelfingen zusammenkommen zu lassen, verteidigt sie aber. Die Stadt hatte die ausdrückliche Genehmigung des Innenministeriums, auch mit dem Landratsamt habe man Rücksprache gehalten. „Wir haben alle rechtlichen Vorgaben erfüllt“, betont Gruß. Man wisse nicht, wie die Lage in vier oder acht Wochen sei, deshalb sei es wichtig gewesen, zumindest die jetzige Sitzung abzuhalten.
Gundelfinger Haushalt: Gremium fast komplett erschienen
Am Donnerstagabend ist das komplette Gremium, bis auf drei Mitglieder, erschienen. Die Einrichtung eines Ferienausschusses, in dem lediglich zehn statt 20 Stadträte anwesend sein müssen, ließ sich auf die Schnelle nicht verwirklichen, heißt es von der Stadt. Dafür wurden nun die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, damit zur Sitzung im April lediglich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses erscheinen müssen.
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