Flutpolder: Blindheim will gegen vorläufige Sicherung klagen
Zusammenarbeit mit Höchstädt. Außerdem soll es in der Gemeinde bald eine Mittagsbetreuung für Schüler geben
Blindheim Bis Anfang Juli haben die betroffenen Kommunen und Bürger Zeit. Zeit, um gegen die vorläufige Sicherung der geplanten Flutpolderstandorte, die das Landratsamt im Auftrag der Regierung vorgenommen hat, zu klagen. Auch Blindheim ist betroffen. Und Bürgermeister Jürgen Frank hatte eine klare Meinung: „Ich finde, wir sollten auf jeden Fall klagen. Wir müssen ein Zeichen setzen.“ Sein Gremium schloss sich seiner Meinung am Dienstagabend bei der Sitzung einstimmig an. Zumal, so ist laut Frank der aktuelle Stand, die Rechtsschutzversicherung die Kosten bei einer Klage mittragen würde. „Momentan gehen wir davon aus, dass wir als Gemeinde nicht mehr als tausend Euro dafür bezahlen müssen. Da gibt es meiner Ansicht nach nichts zu überlegen“, erklärte der Bürgermeister. Wichtig sei vor allem aber die Zusammenarbeit mit der Stadt Höchstädt, gemeinsam wolle man an einem Strang ziehen. Bis Anfang Juli können ab sofort Klagen vor dem Verwaltungsgericht eingereicht werden.
Eine Neuerung wird es ab dem nächsten Schuljahr in der Gemeinde geben. Künftig wird eine größere Mittagsbetreuung für Grundschüler angeboten. Frank: „Bislang war es so geregelt, dass die Kinder mit dem Bus von der Schule abgeholt und in den Kindergarten gebracht wurden. Dort wurden sie dann von ihren Eltern abgeholt.“ Betroffen waren bis dato nur wenige Kinder, laut einer Umfrage bei den Eltern im Frühjahr habe sich der Bedarf aber stark gesteigert. Der Bürgermeister geht davon aus, dass 22 Eltern 2015/2016 eine Mittagsbetreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen würden. In Zusammenarbeit mit dem Schulverband Schwenningen habe man sich deshalb überlegt, offiziell eine Betreuung anzubieten – weiterhin im Kindergarten. Dort wird laut Frank ein Raum leer, weil es künftig eine Gruppe weniger gebe. „Außerdem haben wir dort dann Personal, und die Infrastruktur, wie etwa eine Küche, ist ebenfalls vorhanden“, erläuterte der Bürgermeister. Angedacht sei eine Betreuung – aber ohne Hausaufgabenbetreuung – bis 14 Uhr, freitags eventuell keine. Wie bewährt sollen die Kinder mit dem Bus von der Schule zum Kindergarten befördert werden. „Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir Mittagessen anbieten“, so Frank weiter. Dies solle auch für Kinder aus Schwenningen gelten – die Eltern müssen dafür einen Aufwandsbeitrag leisten. Die Kosten für Personal und Raumausstattung müsse der Schulverband übernehmen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.