Bund Naturschutz gegen den Hähnchenmaststall
Der geplante Stall in Ziertheim stelle ein Risiko dar und sei nicht genehmigungsfähig
Der Bund Naturschutz (BN) hat gegen die geplante Erweiterung des Hähnchenmaststalles bei Ziertheim beim Landratsamt Dillingen Einspruch eingelegt. Denn die vorgesehene Verdoppelung des Tierbestandes von derzeit 39500 auf 70000 Hähnchen erhöhe die Gefährdung des Menschen, der Tiere und Pflanzen und deren Lebensräume sowie der Luft, des Wassers und Bodens erheblich, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Bund Naturschutz. Zudem sei der Stall im Außenbereich nicht zulässig.
„Massentierhaltung verursacht Tierleid und belastet unsere Natur und Umwelt. Außerdem stellen solche Mastställe eine akute Gesundheitsgefahr für Menschen dar, die in deren Nähe leben“, erläutert der BN-Kreisvorsitzende Dieter Leippert. Denn es würde die Gefahr bestehen, dass die Hähnchen Bakterien und Viren ausscheiden, die beim Menschen zu ernsthaften Erkrankungen führen könnten. So habe eine wissenschaftliche Studie gezeigt, dass Anwohner im Umfeld von Geflügelmastbetrieben häufiger an Lungenentzündung erkrankten. Besonders besorgniserregend seien hierbei das von Massentierhaltungen stammende methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA), gegen das herkömmliche Antibiotika nicht mehr wirksam seien. Diese lebensgefährlichen Keime habe man in bis zu 1000 Meter Entfernung von den Massentierhaltungen nachweisen und diesen auch zuordnen können.
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