Corona-Demo in Lauingen: Zwischen Sorge und Unwahrheit
Plus In Lauingen versammeln sich Verkleidete und demonstrieren gegen die Corona-Politik. Von Falschbehauptungen, Verharmlosungen und einem Radfahrer, dem der Kragen platzt.
In normalen Jahren steht der Rosenmontag im Zeichen des Faschings. Während sich die einen vom Wochenende erholen, besuchen die anderen – natürlich verkleidet – den Rosenmontagsball. Solche Kostüme hat man gestern wieder in Lauingen sehen können. Nur sind es diesmal Demonstranten, die auf dem Marktplatz die Corona-Politik kritisieren – und das zum Teil mit groben Falschbehauptungen.
Zwischen den Kritikpunkten der Redner finden sich immer wieder Verschwörungsideologien und unbestätigte Gerüchte. Der Ex-Polizist Karl Hilz, in der Szene als Redner inzwischen vielen bekannt und wegen verletzter Maskenpflicht auch bereits von Demonstrationen ausgeschlossen worden, wird in Lauingen mit Applaus begrüßt. Auch am Montag trägt er keine Maske während seiner Rede. Er greift unter anderem Katja Müller dafür an, dass sie zu Faschingsbeginn ein Bild im Internet gepostet hat, auf dem sie mit einigen wenigen Mitarbeitern anstößt. „Wasser predigen und Wein saufen“, nennt das Hilz. Schließlich habe Müller den Fasching verboten – was nicht stimmt. Im Landkreis haben die Faschingsgesellschaften die Veranstaltungen abgesagt. Hilz weiter: „Wie man hört, ist diese Bürgermeisterin besonders Söder-treu.“ Später wird er behaupten, sie sei mit dem Ministerpräsidenten „in irgendeiner Form liiert“. Hilz wendet sich auch an die Polizisten: Ihre Aufgabe sei es, die Bevölkerung vor Verbrechern zu schützen. Die Maskenpflicht nennt er gefährliche Körperverletzung.
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