Das Schöne nicht fürchten
Ein neuer Gedichtband erinnert an Heinz Pionteks Kunst – und an das Engagement eines anderen Lauingers
Schlinggewächs legt sich um Wade und Knie, / Dort ist die seichteste Stelle. / Wolken im Wasser, wie nahe sind sie! / Zögernder lispelt die Welle.“ Diese Verszeilen aus dem Gedicht „Die Furt“ von Heinz Piontek mögen von Erlebnissen an der schwäbischen Donau inspiriert worden sein. Denn Piontek lebte von 1947 bis 1955 in Lauingen, anschließend bis 1961 in Dillingen.
An diese produktive Zeit seines Lebens erinnert ein soeben erschienenes Bändchen, das unter dem schlichten Titel „Gedichte“ ausgewählte Beispiele lyrischer Kunst aus den frühen Jahren der bundesrepublikanischen Geschichte zusammenfasst. Denn Piontek gehörte, wie der Herausgeber Reinhard Kiefer in seiner Einleitung betont, „zu den wichtigsten Lyrikern der 50er Jahre“. Obwohl Heinz Piontek 1976 mit dem Georg-Büchner-Preis, einem der angesehensten Literaturpreise Deutschlands, ausgezeichnet wurde, droht seine künstlerische Leistung in unserer Zeit in Vergessenheit zu geraten. Umso bemerkenswerter ist das Engagement, das Anton Hirner mit Aufbau und Leitung des Heinz-Piontek-Archivs an der Paul-Böhm-Straße in Lauingen auf sich genommen hat. Und auch die neue Veröffentlichung von Piontek-Gedichten ist von der Verpflichtung angeregt, das Werk dieses ehemals gefeierten Schriftstellers heutigen Lesern zugänglich zu machen.
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