Den Meistertrunk mit den Bürgern geleert
Gundelfingen "Es ist doch gar nicht so kalt", sagt Franziska Schmidl kämpferisch. Mit ihrer Begleiterin Barbara Müller stößt sie im Gundelfinger Weindorf am Samstag auf einen schönen Abend an. Für Scharen von Menschen stehen Tische und Bänke bereit, die meisten der 1000 überdachten Sitzplätze bleiben aber leer. Nur elf Grad, das ist vielen zu frisch. Etwa 200 Besucher dürften es sein, die beim 1. Gundelfinger Weindorf dennoch fröhlich mitfeiern. "Wir haben Winterjacken an, da geht es ganz gut", sagt Barbara Müller.
Die Stadtkapelle Gundelfingen hat den Auftritt wegen des schlechten Wetters abgesagt. Im Stadel neben der Walkmühle spielen dafür die "Schwäbischen Dorfmusikanten" um Rainer Hauf. "Es ist wunderbar, wir halten uns mit Tanz warm", versichern Anton und Brigitte Veh, die dort ihre Runden drehen. In der beheizten Stadelschenke steppt der Bär. Elisabeth Engerer aus Dinkelsbühl spielt auf dem Akkordeon auf. Begeistert singt die Menge "Aus Böhmen kommt die Musik" mit.
Draußen dreht der Weingott "Bacchus" (Eugen Schirm senior) seine Runden. Eine gewohnte Rolle. "Ich war schon vor neun Jahren beim Küferfest in Heidenheim Bacchus", sagt Schirm. Auch die Weinkönigin Sabrina I. (Seitz) aus Beckstein im Taubertal trotzt der kühlen Witterung: "Wir trinken uns warm, die Atmosphäre ist toll, die Gundelfinger sind ganz liebe Leute." Kulturreferent Walter Hieber hat die Sache auch bei widrigen Umständen im Griff. Er ruft den "Alpenjodler vom Gartnersee", Cornelius Deisler, vor die Walkmühle. Und der nimmt Begebenheiten in der Gärtnerstadt, aber auch in Lauingen auf die Schippe. So empfiehlt er, den dunklen Schimmelturm so zu belassen, wie er ist, denn der passe gut zu Lauingen. Der FCG werde immer besser, weil kein Gundelfinger mehr mitspiele. Und wenn die Kiesausbeute so weitergehe, könne man bald bis Günzburg schwimmen, sagt Deisler, der für seine Betrachtungen viel Applaus erhält.
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