Die letzte Naht ist genäht
Das Wittislinger Projekt „Homeless Design“ ist beendet. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine Tasche davon. Warum ausgerechnet ein Erfolg jetzt dazu führt, dass die Nähstube nicht mehr gebraucht wird
Ein paar Stoffballen lagern noch in den Regalen. Zwanzig, vielleicht dreißig Taschen in verschiedenen Designs und Farben liegen daneben, vier Nähmaschinen im Raum erinnern an das, was hier, in einem Dachstübchen des „Bayerischen Hofs“ in Wittislingen in den vergangenen fünf Jahren bewegt wurde: Das Team des Projekts „Homeless Design“, das das Netzwerk Asyl Wittislingen vor fünf Jahren initiiert hat, hat die letzte Naht genäht. Projekt beendet.
Die schönen bunten Taschen, die unter dem Label „Homeless Design“ auf Märkten und in wenigen Geschäften verkauft wurden, werden nicht mehr produziert. Schade? Ja – aber die gute Nachricht dahinter: Das Ziel hinter dem Projekt, Flüchtlingsfrauen eine Beschäftigung zu geben, mit der sie einerseits freie Zeit überbrücken können und andererseits eine berufliche Qualifikation erwerben können, wurde erreicht. Das Projekt hat sich erübrigt. Die fünf Frauen haben Anstellungen gefunden und haben so viel anderes zu tun, dass sie keine Zeit mehr für das Nähen haben. Integration gelungen.
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