Drei Blumen für Vikarin Katja Bienk

Die Theologin aus Moers (Nordrhein-Westfalen), die mit Vikar Frank Bienk (Dillingen) verheiratet ist, wird die nächsten zweieinhalb Jahre im Bachtal zur Pfarrerin ausgebildet. Zur Feierlichkeit der Einführung trugen die Liedertafel Haunsheim unter der Leitung von Heidrun Krech-Hemminger und Organist Norbert Bender bei. "Herzlich willkommen, Katja", sagte Pfarrerin Sabine Nagel bei der Begrüßung. Sie durfte erstmals eine Vikarin in Haunsheim in ihr Amt einführen. Katja Bienk verpflichtete sich, ein Leben zu führen, das von der Bindung an Jesus Christus Zeugnis gibt. "Bist du bereit, dich für den Pfarrberuf ausbilden zu lassen?", fragte Pfarrerin Sabine Nagel. "Ja, mit Gottes Hilfe!", lautete die Antwort der evangelischen Theologin. Anschließend kniete sich Katja Bienk zur Amtseinführung vor dem Altar nieder. Frank Bienk, Sabine Nagel und Vertrauensfrau Klara Ott gaben ihr den Segen. In der Predigt wollte Pfarrerin Nagel die Botschaft durch die Blume sagen, aber doch ganz unverblümt zur neuen Vikarin sprechen.

Grundlage war das Gleichnis der Bergpredigt mit den Lilien des Feldes, die nicht arbeiten. Die Predigerin übergab der Vikarin eine Lilie - als Zeichen für die Gelassenheit, jeden Tag im Vertrauen auf Gott anzugehen, "dass es schon werden wird". Zweitens erhielt Katja Bienk eine Rose. Sinnbild dafür, dass der Glaube in der Ausbildung zur Vikarin weiter zur Blüte komme. Die Blütenpracht der Rose, so Sabine Nagel, entstehe über den Dornen - ein Zeichen für das aus dem Tode erblühende ewige Leben. Als dritte Blume hatte die Pfarrerin eine Sonnenblume dabei - als Sinnbild für die Sonnenstrahlen, die Ausdruck der Liebe Gottes seien.

Sabine Nagel ging dabei auch auf die Bedeutung des Sonntags ein. "Ohne Sonntag gibt es nur noch Werktage", mahnte die Pfarrerin den Sinn dieses einen freien Tags der Woche an. "Zwischenmenschliche Wärme braucht Zeit und Muße", betonte die Pfarrerin.

Nach der Einführung in Haunsheim stellte sich Katja Bienk im Familiengottesdienst in Bachhagel vor. Auch dort nutzten viele Christen die Gelegenheit, mit der neuen Vikarin ins Gespräch zu kommen.