Von Allergien bis Depressionen
Warum Kinder heute an anderen Krankheiten leiden als früher
Dillingen Die Gesundheit unserer Kinder spiegelt ein Stück weit auch den Zustand unserer Gesellschaft wider, sagt Heinrich Riegel von der Psychologischen Beratungsstelle des Erziehungs- und Jugendhilfeverbunds in Dillingen. Dies sei vor allem im Umgang mit Leistung festzustellen. Denn mit dem Eintritt in die Schule beginnen vielfach die Schwierigkeiten: Kinder klagen über Bauchschmerzen, Kopfweh oder Rückenbeschwerden, weil sich der Leistungsdruck irgendwann körperlich bemerkbar macht. Vor allem das Thema Übertritt spielt laut Riegel eine zentrale Rolle. Schafft es das Kind nicht aufs Gymnasium, bricht fast die Welt zusammen. „Man kann sich diesem Druck kaum entziehen“, sagt Riegel.
Aber auch die Diagnose von Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) wird immer häufiger gestellt. Die zunehmenden ADHS-Fälle stehen laut Simone Knaus, Schulpsychologin an den St.-Bonaventura-Schulen in Dillingen, in engem Zusammenhang mit der Reizüberflutung, der Kinder heutzutage ausgesetzt seien. „Die Kinder sitzen in ihrer Freizeit zum Teil drei bis vier Stunden täglich vor dem Computer.“ Handy, Fernseher, Facebook kommen dann noch dazu – Knaus hält dennoch nichts von Totalverboten. Es sei aber wichtig, die verschiedenen Medien gezielt und strukturiert einzusetzen.
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