Glauben als Einheit von Bildung und Wissen
Dillingen Die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden nutzten das Reformationsfest auf vielfältige Art und Weise zur Selbstvergewisserung. Seit alters her wird der 31. Oktober als Beginn der Reformation gefeiert, weil Martin Luther an diesem Tag im Jahr 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg schlug. Einmal in Gang gebracht war die Reformbewegung innerhalb der damaligen Kirche nicht mehr zu bremsen, auch nicht durch Gewalt. Der bedeutendste Mitstreiter Luthers war Philipp Schwarzerdt, der am 16. Februar 1497 in Bretten/Baden geboren wurde. Zu seinem 450. Todestag erinnerten in den Gottesdiensten in Dillingen und Höchstädt Ruth Philipp-Schromm, Sabine Thiel und Erika Lüters, aktuell vertreten durch Pfarrer Manuel Kleiner, an diesen Reformator. Leitend waren die Stichworte Bildung, Ökumene, Reformation sowie Lebenslauf. Philipp Melanchthon, wie er bald genannt wurde, war einer der letzten Universalgebildeten, dabei nur 150 Zentimeter groß. Mit sieben Jahren erlebt er die Belagerung Brettens mit. Dieses Kriegserlebnis prägt ihn stark. So arbeitet er später sehr intensiv und beständig an der Verhinderung eines aufziehenden Religionskrieges. Das Augsburger Bekenntnis wurde von ihm weitgehend verfasst und nach 25 Jahren Krieg zur Grundlage des 63 Jahre dauernden Religionsfriedens. Melanchthons Forderung, sich nicht mit Wissen aus zweiter Hand zu begnügen, sondern die ursprünglichen Texte selbst zu lesen, beeinflusst die Menschen der damaligen Zeit sehr. Er ist der Überzeugung, dass der Glaube mit Bildung und Wissen eine Einheit bildet. Zwischen den einzelnen Stücken wurden Strophen des Liedes "Es ist das Heil uns kommen her aus Gnad und lauter Güte" gesungen. In der Katharinenkirche war zudem Gelegenheit am heiligen Abendmahl teilzunehmen. (pm)
Dillingen Die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden nutzten das Reformationsfest auf vielfältige Art und Weise zur Selbstvergewisserung. Seit alters her wird der 31. Oktober als Beginn der Reformation gefeiert, weil Martin Luther an diesem Tag im Jahr 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg schlug. Einmal in Gang gebracht war die Reformbewegung innerhalb der damaligen Kirche nicht mehr zu bremsen, auch nicht durch Gewalt. Der bedeutendste Mitstreiter Luthers war Philipp Schwarzerdt, der am 16. Februar 1497 in Bretten/Baden geboren wurde. Zu seinem 450. Todestag erinnerten in den Gottesdiensten in Dillingen und Höchstädt Ruth Philipp-Schromm, Sabine Thiel und Erika Lüters, aktuell vertreten durch Pfarrer Manuel Kleiner, an diesen Reformator. Leitend waren die Stichworte Bildung, Ökumene, Reformation sowie Lebenslauf. Philipp Melanchthon, wie er bald genannt wurde, war einer der letzten Universalgebildeten, dabei nur 150 Zentimeter groß. Mit sieben Jahren erlebt er die Belagerung Brettens mit. Dieses Kriegserlebnis prägt ihn stark. So arbeitet er später sehr intensiv und beständig an der Verhinderung eines aufziehenden Religionskrieges. Das Augsburger Bekenntnis wurde von ihm weitgehend verfasst und nach 25 Jahren Krieg zur Grundlage des 63 Jahre dauernden Religionsfriedens. Melanchthons Forderung, sich nicht mit Wissen aus zweiter Hand zu begnügen, sondern die ursprünglichen Texte selbst zu lesen, beeinflusst die Menschen der damaligen Zeit sehr. Er ist der Überzeugung, dass der Glaube mit Bildung und Wissen eine Einheit bildet. Zwischen den einzelnen Stücken wurden Strophen des Liedes "Es ist das Heil uns kommen her aus Gnad und lauter Güte" gesungen. In der Katharinenkirche war zudem Gelegenheit am heiligen Abendmahl teilzunehmen. (pm)
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