Die Konstante an der Orgel
Siegfried Müller sorgt seit 50 Jahren für Musik in der Kirche. Einmal machte ihm eine Maus einen Strich durch die Rechnung
Ausgerechnet in der Osternacht. Nur ein einziges Mal hat Siegfried Müller in all den Jahren, in denen er nun schon die Orgel in Syrgenstein spielt, verschlafen. Das Osterfeuer brannte schon, als sie ihn damals aus dem Bett klingelten. Gerade rechtzeitig schaffte er es noch zum Gottesdienst. Doch das ist schon viele Jahrzehnte her. Seitdem, sagt der 74-Jährige, ist es nie wieder vorgekommen. Obwohl er sich nicht einmal einen Wecker stellt.
Der ehemalige Bürgermeister, er ist eine Konstante in der heutigen Pfarreiengemeinschaft. Sein Engagement begann an der Orgel. Wann, das weiß Siegfried Müller, der am Sonntag sein 50. Organistenjubiläum feiert, noch ganz genau. Es war am 3. Oktober 1965. Nur wenige Wochen nachdem der gebürtige Dillinger als Lehrer in Ballhausen angefangen hatte. Schnell hatte der damalige Pfarrer Johann May ihn rekrutiert, als er erfahren hatte, dass der Lehrer in seiner Ausbildung das Orgelspiel als Nebenfach belegt hatte. Und so fuhr er anfangs, als er noch in Dillingen wohnte, fortan nicht nur von Montag bis Samstag ins Bachtal, um zu unterrichten, sondern auch am Sonntag, um für die Orgelmusik beim Gottesdienst zu sorgen. Beginn war immer um acht Uhr.
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