„Hausaufgabe“ für die Ministerin
Ilse Aigner kritisierte in Dillingen, dass so viele Lebensmitteln im Müll landen
Von Martina Bachmann
Dillingen Semmelschmarrn ist eine Leibspeise von Ilse Aigner. „Narrisch gut“ schmecke der, schwärmt die Bundesministerin für Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Ernährung. Und der Scheiterhaufen sei eines der leckeren Gerichte, die aus Resten gezaubert werden könnten – statt sie in den Abfall zu kippen. 81 Kilo Lebensmittel wirft der deutsche Durchschnittsbürger pro Jahr weg. Und die bayerische Bundesministerin sagte gestern beim Landfrauentag im Dillinger Stadtsaal: „Das ist ein Luxusproblem, das wir uns auf Dauer nicht mehr leisten können.“
Selbst, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum – beispielsweise auf einem Joghurt – schon überschritten sei, könne man den im Zweifelsfall noch essen, meint Aigner. Denn das Datum sei nur eine Orientierungshilfe, man solle sich auf die Prüfung mit allen Sinnen verlassen: „Es geht. Ich stehe auch noch da.“ Dass es nun ein Projekt zusammen mit den Landfrauen gebe, bei dem Grundschüler einen Ernährungsführerschein machen, lobte Aigner. Die Kinder lernen dabei etwa die Zubereitung von kalten Gerichten.
Mehr lesen Sie in der Samstagausgabe Ihrer Donau-Zeitung.
Die Diskussion ist geschlossen.