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Landkreis Dillingen
31.01.2021

Ab Montag gehen viele Schüler im Landkreis Dillingen wieder in die Schule

Für einige Schüler im Landkreis geht es ab heute wieder in den Wechselunterricht.
Foto: Uli Deck, dpa (Symbol)

Plus Abschlussklassen wechseln wieder zwischen dem eigenen Schreibtisch und der Schulbank. Das betrifft jedoch nicht alle Schüler, die heuer Prüfungen schreiben. Wie das Fazit im Landkreis Dillingen ausfällt.

Heute geht es für Marcus Koch wieder in die Schule. Er besucht die zwölfte Klasse des Lauinger Albertus-Gymnasiums und gehört damit zu den wenigen Schülern, die wenigstens wieder teilweise vor Ort unterrichtet werden. Für Abiturklassen und bestimmte Abschlussklassen beginnt damit wieder der sogenannte Wechselunterricht. Während die Hälfte der Klasse von zu Hause aus lernt, darf der Rest ins Klassenzimmer kommen. Nach einer bestimmten Zeit wird gewechselt. Für Koch ein Grund zur Freude. Er sagt: „Es ist einfach unglaublich erleichternd, wenn man wieder menschliche Kontakte außerhalb der eigenen Familie hat.“

Das Homeschooling will der 17-Jährige mit dem Unterricht im Klassenzimmer nicht vergleichen. „Es fehlt einfach das Unterrichtsgespräch; man kann sich von zu Hause aus nicht so gut einbringen“, erklärt er. Bammel vor dem Abi sei normal; egal ob mit oder ohne Corona. Da sich beinahe wöchentlich die Situation verändere, versuche er, sich so gut es geht vorzubereiten. „Man strengt sich an, um unter den gegebenen Bedingungen das bestmögliche Abi zu schreiben“, sagt er.

Große Räume mit zwei Meter Abstand

Da der Unterricht nur für die Schüler der zwölften Klassen beginne, so Schulleiterin Iris Eberl, wäre es leicht gewesen, alle von ihnen in großen Räumen mit mehr als zwei Metern Abstand unterzubringen. Da das die Regelung aber nicht vorsieht, werde täglich gewechselt. In Bezug auf die Abiprüfungen sagt sie: „Natürlich ist es sinnvoll, die Termine zu verschieben, wenn so viel Unterricht ausgefallen ist.“

Dass der Wechselunterricht für Abschlussklassen sinnvoll ist, findet auch Schulleiter Franz Haider vom St.-Bonaventura-Gymnasium in Dillingen. „Ich habe es lange Zeit gehofft“, sagt er. Zwar stünden die Lehrer über die eigenen Plattformen ständig in Kontakt mit den Schülern, doch den Unterricht vor Ort könne das nicht ersetzen. Der Pädagoge betont: „Ich glaube, der Wechselunterricht lässt sich gut umsetzen und die Infektionsgefahr ist gering.“ Im vergangenen Jahr hatte die Schule keinen einzigen Infektionsfall. Von der neuen Regelung profitiere nicht nur die Prüfungsvorbereitung. „Die Schüler freuen sich auf den persönlichen Kontakt untereinander und mit den Lehrern“, sagt er. Die geteilten Klassen kommen tageweise in den Unterricht. Im ersten Lockdown hatte die Schule zunächst wochenweise gewechselt. Haider sagt aber: „Wir glauben, dass es wichtig ist, sich regelmäßig zu sehen.“

Ist Wechselunterricht sinnvoll?

Auch einige Berufsschulklassen sind von der neuen Regelung betroffen. Wechselunterricht soll für jene Klassen stattfinden, die vor Ostern ihre Abschlussprüfung ablegen müssen, lautet die Anweisung des bayerischen Kultusministeriums. In Höchstädt kommt dieser Beschluss allerdings zu spät. Schulleiter Gerhard Weiß erklärt: „Wir hatten erst kürzlich drei Prüfungen, und die nächsten finden bei uns im Haus erst wieder nach Pfingsten statt.“ Die Azubis im Bäckerhandwerk haben ihre Prüfung schon hinter sich gebracht, genau wie die Gärtner und Baumschule-Azubis sowie zuletzt am Wochenende die Friseure. Unter den geltenden Hygienekonzepten, erklärt er, hatten die Berufsabschlussprüfungen abgehalten werden dürfen. „Ich hätte mir den Wechselunterricht auch für die Schüler gewünscht, die jetzt schon ihren Abschluss gemacht haben“, sagt er.

Schon im März des vergangenen Jahres, ihrem zweiten Lehrjahr, hätten sie die Schuleinschränkungen zu spüren bekommen. Und nun wieder. Für Abschlussklassen sei der Präsenzunterricht jedoch wichtig, betont er. Besonders für die finale Prüfungsvorbereitung. Für Schüler, sagt Weiß, sei das eine schwierige Situation. Letztlich sei die Abschlussnote die eine, die entscheidend ist. Die Kritik, dass die Aufgaben an die Bedingungen angepasst würden und es den Azubis leichter gemacht werde, kann er nicht nachvollziehen: „Ich vermute, dass das Gegenteil der Fall ist.“ Es gebe insgesamt weniger Unterricht, und auch die Unsicherheit, ob die Prüfungen überhaupt stattfinden könnten, sei groß.

Faschingsferien gibt es nicht

Wenn es keine offiziellen Vorgaben für die Faschingsferien gibt, will der Schulleiter die Zeit auf jeden Fall nutzen, um jene Klassen, die besonders stark vom Distanzunterricht betroffen waren, wieder in die Schule zu holen. Wer es aber nicht gewohnt sei, selbstständig zu arbeiten, komme jetzt schnell an seine Grenzen.

Das ist eine Erfahrung, die auch die 17-jährige Franziska Scherer macht. Der Unterricht für die Berufsschule findet für die Auszubildende im dritten Lehrjahr im Bäckerhandwerk jeden Mittwoch am Laptop statt. „Ich verstehe weniger und es ist natürlich mehr Aufwand“, sagt sie. Zwar könnte sie das Praktische im Betrieb üben und bekäme dafür spezielle Übungsblätter, um für die Zwischenprüfung gerüstet zu sein. Doch nebenbei müsse sie natürlich auch ihre reguläre Arbeit erledigen. In Bezug auf die Abschlussprüfungen, verrät sie, sei sie nervös. „Ich hoffe, dass für uns auch bald der Wechselunterricht wieder kommt.“ Über den Computer, so ihr Fazit, ließen sich Fragen nicht ganz so gut stellen. Gerade bei Mathe bevorzuge sie den persönlichen Kontakt zum Lehrer.

Das Praktische fällt für Florentina Aninger an der Berufsschule Höchstädt im Moment coronabedingt komplett weg. Sie ist im letzten Jahr der schulischen Ausbildung zur Kinderpflegerin. Einmal in der Woche sollte die 16-Jährige im Kindergarten sein, um praktische Erfahrungen zu sammeln. „Es ist schade, dass das nicht stattfinden kann“, sagt sie. Normalerweise bräuchten sie die Stunden, um überhaupt zur Prüfung zugelassen zu werden. Das sei zwar angepasst worden, aber die Praxis fehle trotzdem, erklärt sie.

Im Alltag zu Hause läuft für Aninger viel über Videokonferenzen. „Wir sind eine tolle Klasse – bei uns hat eigentlich jeder die Kamera an“, erklärt sie. Auch ihr Fazit zum Distanzunterricht fällt ähnlich aus: „In der Schule kann man viel mehr fragen.“ Oft bekomme sie auch Kopfschmerzen, wenn sie immer auf das kleine Bild schauen müsse. Gut gefällt es ihr deshalb, wenn Unterrichtsstunden aufgeteilt werden und es nicht nur Videokonferenzen gibt, sondern auch Übungen.

Interaktion mit Lehrern ist wichtig

Den Wechselunterricht sinnvoll findet auch Werner Zucker, Rektor der Grund- und Mittelschule in Bissingen. Für seine Schüler gilt die neue Regelung jedoch nicht. „Im Vordergrund steht natürlich immer die Gesundheit“, sagt er. Ob es sicher sei, alle Schularten zu öffnen, müssten andere entscheiden. Fest steht für ihn jedoch, dass vor allem die soziale Komponente des Schullebens im Distanzunterricht zu kurz komme. „Interaktion mit Mitschülern und Lehrern ist persönlich viel einfacher und kann mehr motivieren“, betont er. Allein deshalb sei der Wechselunterricht eine gute Sache. Lehrkräfte könnten sofort Feedback geben, Schüler sich bei Fragen gleich rühren.

Dass sich die Lage im Frühjahr und Sommer wieder entspannt, wünscht sich der Rektor auch für die bevorstehenden Praktika seiner Achtklässler. „Im vergangenen Jahr konnten sie alle wie geplant stattfinden – wir hoffen natürlich, dass das heuer auch möglich ist“, sagt er.

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