Gefahren im Netz: Wie schütze ich mein Kind im Internet?
Plus Auch online lauern für die Buben und Mädchen Gefahren. Deshalb fordern Experten im Kreis Dillingen einen sogenannten „Internetführerschein“.
Das Internet ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Schon gar nicht aus der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen. Doch wie auch in der realen Welt lauern im virtuellen Raum Gefahren. Zum Beispiel die des Cyber Grooming – so wird die Vorbereitung eines sexuellen Missbrauchs über Online-Medien bezeichnet. Wichtig: „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“, erklärt Sandra Gartner von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Dillingen. Aber wie können Eltern ihre Kinder schützen?
Typischerweise wird der Kontakt zu Kindern und Jugendlichen über soziale Netzwerke oder auch Online-Spieleplattformen aufgenommen. „Die Täter haben eine geradezu perfide Strategie, sich zunächst das Vertrauen der Kinder und Jugendlichen zu erschleichen, indem sie deren Vertrauensseligkeit ausnutzen und Verständnis für die vielleicht schwierige Situation des jeweiligen Opfers vortäuschen“, erklärt Beate Bronnhuber, Sozialpädagogin der Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung Dillingen. Irgendwann schlägt dieses Vertrauensverhältnis um, und die Kinder und Jugendlichen werden bewusst manipuliert und unter Druck gesetzt, intime Fotos und Videos zu schicken oder sich persönlich mit den Tätern zu treffen. Das sind Erfahrungen, die auch Beate Bronnhuber in ihrer täglichen Arbeit geschildert bekommt.
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