Was die Archäologen zwischen Lauingen und Haunsheim gefunden haben
Plus Bevor die Arbeiten an der Staatsstraße zwischen Lauingen und Haunsheim beginnen können, sind noch Archäologen am Werk. Wurde da das alte Veitriedhausen gefunden?
Es ist ein kleines, unscheinbares Stück Ton. Eine Scherbe. Nicht aufwendig verziert, dafür kleben Erdreste an ihr. Doch da ist diese kleine Delle, die es Maria Müllerova angetan hat. Ein Fingerabdruck. Tausende Jahre alt. Die Scherbe ist eine von vielen Hinweisen auf längst vergessene Siedlungen, deren Überreste Archäologen zwischen Lauingen und dem Ortsteil Veitriedhausen gefunden haben. Und sie vermuten ganz in der Nähe sogar eine Grabstätte.
Seit knapp einem Monat sind die Archäologen an der Staatsstraße 2025 zwischen Lauingen und Haunsheim am Werk. Denn bevor der Umbau (wir berichteten) beginnen kann, muss erst der Boden untersucht werden. Dunkle Verfärbungen darin geben Hinweise auf alte Gruben, sehr wahrscheinlich aus der Mittelbronzezeit. Das heißt: Sie wurden vor mindestens 3000 Jahren angelegt. Das erklärt die Grabungsleiterin Maria Müllerova. Ihr zufolge handelt es sich um einen ganzen Grubenkomplex unterschiedlichen Alters. Darin fanden sich massenweise Tonscherben, viele verziert, manche eher schlicht gehalten. Doch das ist nicht alles, was die Archäologen ans Tageslicht befördert haben: Eine der erwähnten dunklen Stellen ist deutlich tiefer als die anderen. 1,70 Meter haben die Forscher nach unten gegraben und noch ist kein Ende zu sehen. Müllerova sagt: „Wahrscheinlich war das früher ein Brunnen.“
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