Lauingen fordert von Schrell klare Position gegen Polder
SPD-Stadtrat kritisiert Landrat nach Besuch des Umweltministers Glauber in Gremheim
Der Besuch des Umweltministers Thorsten Glauber (FW) in Gremheim hatte ein Nachspiel im Lauinger Stadtrat. Dort übte SPD-Stadtrat Martin Knecht deutliche Kritik an Landrat Leo Schrell. Als Vorsitzender des Bündnisses „Hochwasserschutz für unsere Heimat“, dem auch Lauingen angehört, habe Schrell den „klaren Auftrag“ der beteiligten Kommunen, sich gegen die Flutpolder zu positionieren. Er zitierte die Aussage des Landrats beim Glauber-Besuch, dass er, Schrell, sich „noch nie für oder gegen Flutpolder geäußert“ habe. Genau dies forderte aber Knecht mit Nachdruck ein. Denn ihm stelle sich die Frage, ob der Landrat seiner Aufgabe als Vorsitzender des Bündnisses nachkomme.
Bürgermeisterin Katja Müller (CSU) verteidigte Schrell (FW), denn diese Aussage müsse aus dem Gesamtzusammenhang heraus verstanden werden. Wenn die Kommunen aller potenziellen Standorte sagen würden, dass sie keinen Polder wollen, gebe es am Ende gar keinen Hochwasserschutz. Genau das sei aber andernorts der Fall, hielt Knecht dagegen. Denn die anderen Bürgerinitiativen „machen richtig Rabatz“, sagte der Sozialdemokrat. Und er äußerte die Befürchtung. „Am Ende kriegen die recht, die am lautesten schreien.“ Die Solidarität bei der Flutpolder-Debatte sei durch die Streichung von drei Hochwasserbecken im Koalitionsvertrag der schwarz-orangen Landesregierung erledigt worden. Und jetzt seien die drei Polder auf einmal wieder in der Debatte. Bürgermeisterin Müller sagte schließlich, Lauingen werde Landrat Schrell auffordern, dass er sich positioniere.
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