Arbeiten bis 69? Gerne länger!
Warum manche Menschen einfach nicht in Rente gehen
Wenn die Arbeit ihm nicht immer noch Spaß machen würde, Michael Kimmerle fiele bestimmt ein anderer Job ein. Seit über zehn Jahren betreibt er das Unternehmen Bschor-Holz in Höchstädt. Mit 74 Jahren.
Die Bundesregierung hat jetzt die Flexi-Rente auf den Weg gebracht. Rentner können so leichter dazuverdienen. Doch manche Menschen wollen überhaupt nicht in Rente gehen. Michael Kimmerle wüsste gar nicht, wozu. Zwei Wochen hat er im Frühjahr am Gardasee verbracht. „Das war nicht meins.“ Lieber um 5 Uhr morgens aufstehen, 30 Kilometer radeln und dann ab ins Büro – so mache es Spaß. Wenn man arbeite, denke man nicht ans Ende. Wenn man eine angenehme Beschäftigung hat, warum sollte man dann aufhören? fragt Kimmerle. Der 74-Jährige hat ein Smartphone und checkt auch noch in der Nacht seine Mails. „Wenn ich den Kunden dann gleich antworte, sind die oft erstaunt.“ Facebook hält er für Schmarrn. Aber gut, die Zeit habe sich gewandelt. Das kommt dem Unternehmer zugute. Denn weil es viel weniger Sägewerke als früher gibt, werden dort auch immer wenige Menschen ausgebildet, weiß Kimmerle. „Manche Berufe sterben aus, aber die Fragen bleiben, das Wissen wird gebraucht.“ Und er kennt sich mit Holz eben gut aus. Deswegen will er telefonische Beratung anbieten, wenn er das Geschäft doch eines Tages ausklingen lässt.
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