
Schwimmende Photovoltaikanlagen sollen bei Dillingen Strom erzeugen

Plus Die Stadtwerke und ein Kiesunternehmen planen nach dem Solarpark bei Dillingen den nächsten Coup. Doch eine Gesetzesänderung verhindert das Projekt – noch.

An der Staatsstraße zwischen Holzheim und Dillingen ist er ein Blickfang: der neue Solarpark, den das Unternehmen Wager und die Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen (DSDL) auf dem ehemaligen Kieswerksgelände errichtet haben. Die Module bringen, wenn die Sonne ungetrübt scheint, im Maximum eine Leistung von 2,1 Megawatt, sie können etwa 600 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Jetzt haben die beiden Partner den nächsten Coup vor Augen. Gleich nebenan, so die Pläne des Kiesunternehmers Mark Wager und der Stadtwerke, könnten schwimmende Photovoltaikanlagen in einem Baggersee Strom erzeugen. Die sogenannte "Floating-PV" hätte eine Leistung von rund 5,4 Megawatt, sie könnte in der Spitze regenerativen Strom für 1600 Haushalte produzieren. Als Investor würden die Stadtwerke mit der Solarpark Dillingen GbR auftreten. Würde? Könnte? Ja, denn es gibt eine Hürde.
Eine Gesetzesänderung erweist sich als Hürde für das Projekt in Dillingen
Die Planungen für dieses Pilotprojekt im türkisschimmernden "Schlammsee" sind eigentlich schon vorangeschritten und hätten bald in den kommunalen Gremien vorgestellt werden sollen. Als Hürde erweist sich gegenwärtig eine Gesetzesänderung der Ampelkoalition. Die Bundesregierung änderte im Sommer 2022 das Erneuerbare-Energien-Gesetz sowie das Wasserhaushaltsgesetz – mit weitreichenden Konsequenzen speziell für schwimmende Solaranlagen. "Im Zuge dieser Novelle wurde festgelegt, dass der Abstand einer schwimmenden Photovoltaikanlage zum Ufer in Zukunft mindestens 40 Meter betragen muss und höchstens 15 Prozent der Wasseroberfläche bedeckt sein dürfen", informiert Dillingens Pressesprecher Jan Koenen auf Anfrage.
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