Zoll findet bei vermeintlichen Schmugglern Cannabis und Waffen
Nicht schlecht staunten Beamte des Zollfahndungsamtes München, die bei zwei deutschen Staatsangehörigen aus dem Landkreis Dillingen im Alter von 40 und 56 Jahren wegen Verdachts auf Schmuggel von Alkohol deren Wohnungen durchsuchten.
Geschmuggelten Alkohol fanden die Beamten zwar nicht, allerdings stießen sie auf zwei kleinere Cannabis-Indoor-Plantagen mit sieben Cannabis-Pflanzen, 29 Cannabis-Setzlingen und rund 550 Gramm verkaufsfertiges Marihuana sowie ein Kilogramm Cannabis-Pflanzenreste.
Ferner entdeckten die Beamten im Kleiderschrank einen mit sechs Patronen geladenen Revolver Kaliber 9mm, drei Kleinkalibergewehre (darunter die Nachbildung einer bekannten Maschinenpistole), eine aufgebohrte Schreckschusswaffe, mehr als 800 Schuss Munition und diverse Waffenbauteile, Zielfernrohre, Messer und Schreckschusswaffen.
An fünf Durchsuchungsobjekten der Schmuggler sowie zwei vermeintlicher Abnehmer in Lauingen, Dillingen und Winterbach waren insgesamt 20 Beamte sowohl des Zollfahnungsamtes München als auch der Kriminalpolizeiinspektion Dillingen zeitgleich im Einsatz. Welchen Schaden man mit den Schusswaffen hätte anrichten können klärt die Kriminaltechnische Untersuchungsstelle (KTU) für Schusswaffen und Munition beim Zollfahndungsamt München. (dz)
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