Für die Gundelfinger Bürgermeisterwahl ist der fünfte Kandidat in Sicht
Die CSU will nächste Woche einen Bewerber oder eine Bewerberin fürs Bürgermeisteramt in Gundelfingen nominieren. Was macht die FDP?
Der Wahlkampf ums Gundelfinger Rathaus dürfte außergewöhnlich werden. Am 12. März 2023 wählen die Bürger und Bürgerinnen in der Gärtnerstadt einen neuen Rathauschef oder eine neue Rathauschefin. Amtsinhaberin Miriam Gruß (FDP) hat vor vier Wochen erklärt, dass sie selbst nicht mehr antreten werde, weil sie die Anforderungen als Bürgermeisterin und als Mutter nicht mehr unter einen Hut bringen könne. Bei der Abstimmung im März werden die Wähler und Wählerinnen eine Auswahl haben, wie sie bei einer Bürgermeisterwahl zumindest in unserer Region selten oder gar neu ist.
Die CSU nominiert am 26. November
Die Gundelfinger CSU-Ortsvorsitzende Ute Bucher hat jetzt unserer Redaktion mitgeteilt, dass der Ortsverband der Christsozialen nächste Woche einen Kandidaten oder eine Kandidatin nominieren werde. Termin ist am kommenden Samstag, 26. November, um 10 Uhr im Landgasthof Sonne (Hauptstraße 56) in Gundelfingen. Wer das sein wird, darüber schweigt sich Bucher aus. Selbst der ganze Vorstand des CSU-Ortsverbands wisse es noch nicht, sagt die Vorsitzende. "Aber ich bin es definitiv nicht, ich bin über 65", sagt Bucher auf Anfrage unserer Redaktion.
Für die Bevölkerung werde diese Bürgermeisterwahl interessant. Die Gundelfinger und Gundelfingerinnen bekämen eine große Auswahl. "Das ist gigantisch", so Bucher. Bürgermeister in Gundelfingen werden wollen Dieter Nägele (Freie Wähler), Niklas Junkermann (SPD), Günther Ruck (parteilos) – er braucht bis 30. Januar 120 Unterstützer-Unterschriften – und Roswitha Stöpfel (Grüne). Mit dem CSU-Bewerber, der kommende Woche nominiert werden soll, wäre ein Kandidaten-Quintett perfekt.
Die Gundelfinger FDP hat einen Kandidaten im Blick
Dabei soll es aber nach dem Willen der Gundelfinger Liberalen um Ortsvorsitzenden Manfred Jüttner nicht bleiben. Die FDP habe einen aussichtsreichen Bewerber im Visier, sagt Ehrenvorsitzender Walter Lohner, der bereits bei der Wahl von Miriam Gruß die Fäden gezogen hat. "Wenn der Ja sagt, dann haben wir einen erstklassigen Kandidaten, von dem ich 1000-prozentig überzeugt bin, dass er die Wahl gewinnt", glaubt Lohner.
Bürger hätten dem FDP-Ortsverband geraten, den Gundelfinger wegen einer Kandidatur zu fragen. Ortsvorsitzender Jüttner werde mit ihm in diesen Tagen das entscheidende Gespräch führen. Für die Kandidatenkür sei ja noch Zeit, sagt Lohner. Die Frist für das Einreichen von Wahlvorschlägen ende erst am 19. Januar. Sollten die Liberalen also bei ihrem Werben Erfolg haben und Günther Ruck die notwendigen Unterstützer-Unterschriften zusammenbringen, würde im März ein Kandidatensextett antreten.
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