Ausstellung in Höchstädt: Der Fantasie freien Lauf gelassen
Das Kulturforum der Stadt Höchstädt präsentiert eine bemerkenswerte Gemeinschaftsausstellung mit Werken von vier Künstlern in der Schlosskapelle.
„Glühende, glänzende und gewagte Fantasien“, so lautet das Motto der Gemeinschaftsausstellung der Werke von Anni Schedel, Christine Bübl-Klosterkamp und Ralf Klosterkamp aus Friedberg sowie Friedrich Frankowitsch aus Brenz in der Höchstädter Schlosskapelle. Vor dem offiziellen Start der Ausstellung am Samstag hatte das Kulturforum der Stadt Höchstädt mit Bürgermeister Stephan Karg zahlreiche Gäste zu einer Vernissage eingeladen.
Höchstädts Bürgermeister Stephan Karg zeigte sich überwältigt von der großen Anzahl an Vernissage-Besuchern. Dies sei einmal mehr der Beweis dafür, wie sehr von Kunstliebenden aus dem Landkreis und darüber hinaus die Arbeit des Kulturforums der Stadt Höchstädt nun schon seit 21 Jahren geschätzt werde. Dies sei nicht zuletzt der Vorsitzenden Claudia Kohout zu verdanken, die mit viel Sachverstand und Empathie an die Organisation der Ausstellungen in der Schlosskapelle herangehe.
Eine Künstlerin ist vor Kurzem gestorben
In der Laudatio auf die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler informierte Anita Ulrich die Besucher und Besucherinnen, dass Christine Bübl-Klosterkamp vor Kurzem überraschend verstorben ist. Die von ihr vorgesehenen Exponate seien dennoch in der Ausstellung zu sehen. In ihren Arbeiten und in der Einstellung auch zu anderen Künstlern spiegele sich nach den Worten der Laudatorin das Motto „Gemeinsam arbeiten miteinander, nicht gegeneinander – Hand in Hand". Dies habe die Künstlerin in vielen gemeinsamen Werken mit ihrem Ehemann Ralf Klosterkamp verwirklicht. Dabei sei eine glänzende Symbiose zwischen ihrer bildenden Kunst und dem Kunsthandwerk von Ralf Klosterkamp entstanden, der als gelernter Schreiner eine Rahmenwerkstatt betreibt.
Als Initiatorin dieser Ausstellung könne jedoch Anni Schedel genannt werden, sagte Anita Ulrich. Deren Kunst, meist vielschichtige Acrylarbeiten, sei gewagt. Als Quereinsteigerin in die Kunstszene nach ihrer beruflichen Arbeit als technische Zeichnerin bei MAN, habe sie bei namhaften Künstlern und Kunstdozenten an freien Akademien im In- und Ausland ihre Kenntnisse vertieft. Im Gegensatz hierzu stehen die Arbeiten des freischaffenden Schrottkünstlers Friedrich Frankowitsch, der für seine Skulpturen lebe. „Sein Schaffen ist die Rückkehr der Kunst zu ihrer Bestimmung als Korrektiv, als Medium gesellschaftlicher Selbstreflexion“, betonte die Laudatorin.
Das Ambiente in der Höchstädter Schlosskapelle sei "großartig"
Anschließend dankte Anni Schedel auch im Namen ihrer Mitaussteller dem Kulturforum sowie all jenen, die darüber hinaus mitgeholfen haben, diese Gemeinschaftsausstellung in diesem "großartigen Ambiente der Schosskapelle" zu ermöglichen. Die Schau ist bis einschließlich 2. Juni täglich außer montags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Künstler sind jeden Sonntag von 13 bis 18 Uhr anwesend, der Eintritt ist frei.
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