258 Anrufe an einem Tag: Frau stalkt Mann aus Gundelfingen monatelang
Plus Die Beziehung geht in die Brüche, doch eine Frau aus Ulm terrorisiert ihren Ex-Partner. Vor Gericht sagt sie, er habe ihr immer wieder Hoffnung gemacht.
Es herrscht kurz Stille im Gerichtssaal. Die Augen von Richterin, Staatsanwältin und Verteidigerin liegen auf der Angeklagten. Dann bricht es aus der 43-Jährigen heraus. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und unter Tränen erzählt sie von dem Tag, als sie ihren Tiefpunkt erreicht hat. Es ist der Tag, als sie ihren Ex-Partner 258 Mal angerufen hat. "Ich habe an dem Tag nur noch geweint und gedacht, er muss doch irgendwann zurückrufen", sagt sie. Es war der Höhepunkt einer über Monate andauernden Kaskade an Anrufen, SMS, E-Mails und unangekündigten Besuchen. Vor dem Dillinger Amtsgericht musste sie sich nun wegen Nachstellung (Stalking) verantworten. Dort zeigte sich, wie unterschiedlich ihr Ex und sie die Beziehung damals auffassten.
Die Frau soll ihm aus Eifersucht nachgestellt haben
Die Staatsanwältin präsentiert in ihrer Anklage eine lange Liste an Grenzüberschreitungen durch die Angeklagte: Der Mann aus Gundelfingen habe keine Beziehung gewollt, ihr das deutlich gesagt. Doch die Frau habe ihm aus Eifersucht nachgestellt, sogar ein gerichtliches Kontaktverbot ignoriert. Die Vertreterin der Anklage verliest detailliert, an welchem Tag die Angeklagte in einem Zeitraum von mehreren Wochen wie oft ihren Ex angerufen haben soll. Mal waren es zwei Anrufe, mal 79, mal 103, und einmal die besagten 258.
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