Helfer im Kampf gegen die Leukämie
Lions-Club bezahlte, die Berufsschüler ließen sich Blut abnehmen
Dillingen/Lauingen Bereits zum vierten Mal haben die Schüler der Berufsschule in Lauingen an einer Stammzellenspenderaktion teilgenommen. Nachdem Juliane, die Tochter der Sekretärin Karin Martin, im Jahr 2006 an Leukämie erkrankte und trotz Stammzellentransplantation nicht mehr gerettet werden konnte – ihre Krankheit war zu aggressiv –, ist Schuldirektor Werner Wittmann weiter sehr aufgeschlossen für diese Aktion.
Der Dillinger Lions-Club, der die Kosten von 50 Euro pro Spender übernommen hat, lud die Schüler ein, sich typisieren zu lassen. 97 Schüler und Schülerinnen folgten diesem Aufruf und werden jetzt in die Deutsche Stammzellendatei eingetragen, um als mögliche Lebensretter für an Blutkrebs Erkrankte zur Verfügung zu stehen. Die Lions-Freunde vom LC Donauwörth, Dr. Hubert Schuster mit Helferin Birgit Hawner, und vom LC Dillingen, Dr. Robert Laacke und Dr. Wolfgang Fink mit seinem Helferteam Anne Dieminger, Tanja Heigel und Julia Hoffmann, entnahmen den Spendern circa zehn Millimliter Blut. Dieses wurde der Koordinatorin Claudia Flach vom Institut für klinische Transfusionsmedizin an der Uni Ulm übergeben, die es auf Gewebemerkmale untersuchen lassen wird.
Tatkräftig mitgeholfen haben die Schüler der Klasse Wirtschaft-Büro 12b der Berufsschule, welche die Schüler registriert und zur Blutabgabe angeregt haben.
Die Schüler der Berufsschule Lauingen sind wohl besonders geeignet, denn von den bisher 856 gelisteten Schülern sind bereit 14 ausgesucht worden, sich als Lebensretter Stammzellen entnehmen zu lassen. Professor Fritz Büg aus Friedrichshafen, der Leiter der Knochenmarkspenderaktion von Lions Bayern Süd, bedankte sich bei Lions-Präsident Karlheinz Reichert für diese gelungene Aktion. (pm)
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