Jugendliche Asylsuchende stellen Landkreis vor Dilemma
Plus Dutzende minderjährige Flüchtlinge müssen im Kreis Donau-Ries betreut werden. Für die Mitarbeiter des Jugendamtes bedeutet das eine kaum zu bewältigende Lage.
Sie tauchen alleine oder in kleinen Gruppen auf, an Bahnhöfen oder auf irgendwelchen Straßen und Plätzen – meist in den Grenzgebieten Südbayerns und Baden-Württembergs. Die Polizei ruft dann in der Regel beim zuständigen Jugendamt an, das die Verantwortung für jene Kinder übernehmen muss, die auf der Flucht sind oder auf diese geschickt wurden. Die Lage rund um die "unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden" (UMA), wie diese Kinder und Jugendlichen im Amtsdeutsch heißen, sie hat auch im Landkreis Donau-Ries jüngst "eine neue Dynamik bekommen", wie Landrat Stefan Rößle am Mittwoch erklärte.
Der "Extremfall" aus den vergangenen Wochen sei der eines jungen Syrers gewesen, der dem Jugendamt in Donauwörth zugeteilt wurde. Ohne Begleitung von Erwachsenen sei das Kind unterwegs gewesen – gerade einmal elf Jahre alt. Es ist kein Einzelfall mehr. Warum das Kind alleine losgeschickt wurde? "Es geht wohl um bessere Chancen beim Familiennachzug", sagt Singer im Gespräch mit der Redaktion. Die Kinder ohne Begleitung muss der Landkreis als zuständige Behörde nicht nur unterbringen, sondern sie eigentlich auch umfänglich betreuen. Angesichts einer mehr als angespannten personellen Lage und fehlender Plätze bei den Wohlfahrtseinrichtungen gleicht diese Aufgabe mittlerweile einem Dilemma.
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