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Bäumenheim-Hamlar
28.08.2019

Katzen: Tierheim Hamlar platzt aus allen Nähten

Das ist eines der kleinen Kätzchen, die in den vergangenen Tagen von Donauwörth ins Tierheim Hamlar gebracht wurden. Die überraschenden Neuzugänge stellten die Einrichtung vor eine große Herausforderung.
2 Bilder
Das ist eines der kleinen Kätzchen, die in den vergangenen Tagen von Donauwörth ins Tierheim Hamlar gebracht wurden. Die überraschenden Neuzugänge stellten die Einrichtung vor eine große Herausforderung.
Foto: Manuel Wenzel

Plus In den Sommerferien ist das Tierheim oft sowieso schon voll ausgelastet. Nun ist die Lage aber durch mehr als 30 unerwartete Neuzugänge noch verschärft worden.

In den 20 Jahren als Leiterin des Tierheims Hamlar habe sie schon viel erlebt. „Wenn ich ein Buch schreiben würde...“, sagt Sonja Hoffmeister augenzwinkernd. Zwei Ereignisse seien dabei besonders herausfordernd gewesen. Und beide haben sich innerhalb des vergangenen Dreivierteljahres abgespielt.

Hoffmeister erinnert zum einen an die 44 Hunde, die Ende 2018 von einem verwahrlosten Hof bei Rain gerettet wurden und praktisch über Nacht in Hamlar untergebracht werden mussten (siehe auch: Was passiert mit den 44 geretteten Hunden aus Rain am Lech?). Das sei ein personeller und auch finanzieller Kraftakt gewesen. Einen solchen gibt es nun schon wieder zu bewältigen.

Viele der Tiere sind krank

„Seit Ende der vergangenen Woche haben wir über 30 Katzen bekommen, die auf dem Baywa-Gelände in Donauwörth gefunden wurden“, schildert Hoffmeister die Situation. Man habe vom Unternehmen einen Anruf erhalten mit dem Hinweis, dass auf dem Gelände Schreie von kleinen Katzen zu hören seien. „Und haben wir gesagt: Gut, dann helfen wir“, so die Tierheimchefin. Die Zusammenarbeit mit der Baywa, deren Angestellte sich auch beim Einfangen der Streuner sehr aktiv beteiligt hätten, habe dabei sehr gut funktioniert.

Viele dieser Tiere waren jedoch krank, sodass erst einmal die Befreiung von Würmern und Flöhen auf dem Programm stehen. Erst dann könne man sich den Themen Impfungen, Kastration und Kennzeichnung widmen. Hoffmeister rechnet, dass diese Katzen jeweils mit mehr als 200 Euro zu Buche schlagen, bis sie in einigen Wochen vielleicht vermittelt werden können – zumal man die meisten der Neuzugänge erst einmal an den Menschen gewöhnen müsse. „Die sind zum Teil richtig wild. Da müssen auch wir uns langsam rantasten.“

Dabei herrscht derzeit in Hamlar ohnehin schon eine volle Auslastung, was Katzen angeht. 120 seien es aktuell, sagt die Leiterin der Einrichtung. Das ist das Doppelte bis Dreifache von dem, was in ruhigeren Zeiten im Jahr geboten ist. „In den Sommerferien heuer sind auch wieder mehr Katzen abgegeben worden als in den Vorjahren.“

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Keine Pensionstiere derzeit

Sogenannte Pensionstiere, die nur für ein paar Urlaubswochen gebracht und danach wieder abgeholt werden, sind übrigens gar keine darunter. „Solche Katzen können wir derzeit gar nicht aufnehmen. Anfragen wären aber schon da, so ist es nicht“, sagt Hoffmeister. Acht Euro müssten Besitzer pro Tag zahlen, wenn sie ihre Lieblinge für eine gewisse Zeit in Hamlar unterbringen möchten. „Wer das macht und Geld investiert, der holt sein Tier auch wieder ab.“

Sie habe allerdings in den vergangenen Wochen auch wieder erlebt, dass angebliche Fundkatzen abgegeben wurden. „Wir haben schon ein gewisses Gespür, ob die Leute nicht doch die eigentlichen Besitzer sind und das Tier nun ganz loswerden möchten“, sagt Hoffmeister. Beweisen könne man jedoch in solchen Fällen normalerweise nichts. Und so landen die Tiere eben doch auf dem Areal an der ehemaligen Bundesstraße 16 zwischen Genderkingen und Donauwörth.

Stress für die Mitarbeiter

Hoffmeister und ihre Mitarbeiter – das Tierheim hat acht Vollzeitkräfte – sind aktuell jedenfalls voll gefordert. Wegen der mehr als 30 plötzlich hinzugekommen Katzen musste auch improvisiert werden. So wurde notgedrungen das Gebäude, das eigentlich für Hasen vorgesehen ist, umgebaut. „Wir haben gerade keine Hasen, deswegen bringen wir dort nun einige Katzen unter. Dazu musste erst gestrichen werden, ein neuer Boden wurde verlegt, Kratzbäume kamen hinein.“ In diesem Zuge müsse man freilich andernorts Kapazitäten freischaffen, falls doch noch Hasen aufgenommen werden müssen.

„Das alles kostet natürlich Geld. Und wir finanzieren uns ja ausschließlich über Spenden“, sagt Hoffmeister und erinnert daran, dass praktisch gleichzeitig mit der Aufnahme der 44 Hunde aus Rain auch noch die Heizung kaputtgegangen war. Damit gingen hohe Kosten einher. „Davon haben wir uns eigentlich gerade erst erholt. Und jetzt bekommst du wieder so einen massiven Druck, und das innerhalb von wenigen Tagen.“

Hoffnung auf Vermittlung

Hoffmeister ist aber guter Dinge, dass sie viele von den Katzen (viele davon sind Jungtiere) in näherer Zukunft an den Mann oder die Frau bringt. „Wir arbeiteten auch überregional mit anderen Tierschutzvereinen zusammen. Augsburg hat uns im vergangenen Jahr 40 Katzen abgenommen und auch nach Frankfurt am Main gehen immer mal wieder welche.“ Auch auf Bauernhöfe oder Anwesen mit Reitställen finde man gelegentlich Abnehmer.

Wobei Hoffmeister betont, dass sie die Tiere nicht jedem Interessenten ohne Weiteres gebe. Ein persönliches Gespräch sei unverzichtbar. So sollte aus ihrer Sicht eine Katze, die schon einmal draußen gelebt hat, nicht in einer Wohnung gehalten werden. „Und wer dem Tier keine sozialen Kontakte bieten kann oder will, der sollte sich lieber ein Stofftier besorgen.“

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