Beton: Kreisverkehr soll über 30 Jahre halten
Bei Monheim entsteht ein in dieser Form bislang einmaliges Bauwerk in der Region. Warum es so teuer ist und welche Vorteile es hat.
Von der großen Straßenbaustelle am westlichen Ortsrand von Monheim gibt es für die Verkehrsteilnehmer und für die Anlieger eine gute Nachricht: Die Wemdinger Straße ist seit Freitag stadtauswärts bis zum Industriegebiet wieder befahrbar. Im Bereich der B-2-Anschlussstelle Monheim-Mitte bleibt die Staatsstraße im weiteren Verlauf allerdings eine Sackgasse. An der besagten Stelle entsteht ein stattlicher Kreisverkehr. Dort dauern die Arbeiten noch eine Weile. Bei einem Ortstermin gab Stefan Scheckinger, Bereichsleiter Straßenbau beim Staatlichen Bauamt Augsburg, bekannt, dass diese Maßnahme wohl erst Mitte August abgeschlossen werden kann.
Es wird Beton statt Asphalt verwendet
Der eigentliche Grund für den Termin war die besondere Konstruktion des Kreisverkehrs. Dessen Fahrbahn besteht nicht aus Asphalt, sondern aus Beton. Diesen Baustoff kennt man auf den Straßen im zentralen und nördlichen Teil von Schwaben bislang nur von der A8. Im Zuständigkeitsbereich der Augsburger Behörde wird Scheckinger zufolge erstmals dieser Baustoff für eine Fahrbahn verwendet. Dies ist mit gewaltigen Kosten verbunden. Der Kreisverkehr bei Monheim ist auf 1,4 Millionen Euro veranschlagt. Den Großteil davon – 1,2 Millionen Euro – finanziert der Bund, den Rest der Freistaat Bayern. Ein Asphalt-Kreisverkehr wäre deutlich günstiger und schneller fertig. Aber warum gibt der Staat dann so viel Geld aus? Nach Angaben von Scheckinger hat Beton einen entscheidenden Vorteil: Er halte deutlich länger. „Wir haben uns dafür entschieden, um 30, vielleicht 40 Jahre Ruhe zu haben“, so der Behördenvertreter. Bei einer Asphaltdecke verursachten schwere Lastwagen in einem Kreisverkehr durch die Schubkräfte schon nach einigen Jahren Verdrückungen.
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