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Donau-Ries
26.02.2018

Abschied einer „Nördlinger Institution“

Helmut Beyschlag (links) ging in den wohlverdienten Ruhestand, Dieter Hubel (rechts) ist neuer Direktor des Nördlinger Amtsgerichtes. Der Wechsel wurde gestern in der Alten Schranne in Nördlingen mit einem Festakt gewürdigt. Die Festrede hielt der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, Peter Küspert (Mitte). 
Foto: Foto: Szilvia Izso

In Nördlingen leitet seit 1. Februar Dieter Hubel das Amtsgericht. Sein Antritt ist gestern auch zugleich Helmut Beyschlags Abschied. Der lässt es sich nicht nehmen, Position zu beziehen

Kommentarlos etwas hinzunehmen ist nicht Helmut Beyschlags Art. Selbst nicht bei seiner Verabschiedung als Direktor des Nördlinger Amtsgerichts. Da konnte Landrat Stefan Rößle sogar auf Sigmund Freud setzten – er zitierte dessen Aussage „Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos“. Über das Lob der Redner freute sich Beyschlag zwar, doch er nutzte die Gelegenheit auch, um noch einmal das zu tun, wofür er über das Ries hinaus bekannt geworden ist: Klartext reden.

Beyschlag betonte bei der Veranstaltung am gestrigen Vormittag in der Alten Schranne: Die dritte, rechtssprechende Gewalt sei eine tragende und entscheidende Säule unserer Demokratie. Genau diese freiheitliche und demokratische Grundordnung müsse in jüngster Vergangenheit mehr verteidigt werden, als man es vor einigen Jahren noch für nötig gehalten hätte. Dabei stehe auch die Rechtsprechung in der Verantwortung. Gerade konsequente Urteile seien erforderlich, um das Wertesystem zu gewährleisten – und zwar in klarer, verständlicher Sprache. „Wir brauchen keine schärferen Gesetze, für die Akzeptanz in der breiten Bevölkerung genügt eine konsequente Anwendung bestehenden Rechts.“ Gelegentlich zeige man im Strafrecht ein hohes Maß an Verständnis für Außenseiter, Querulanten und die Ausnahmesituationen von Tätern – verliere aber gelegentlich den Blick für die Opfer und Geschädigten. Nicht nur die Polizei, auch die Justiz müsse zudem personell verstärkt werden.

Mit seiner Rede tat Beyschlag genau das, was ihm die Redner vorher attestiert hatten. Er versuchte indirekt noch einmal, das Bestmögliche (auch) für das Amtsgericht Nördlingen herauszuholen. Das hatte Beyschlag in den 14 Jahren als Amtsgerichtsdirektor ebenfalls getan, berichtete der Präsident des Landgerichts, Dr. Herbert Veh. Der Nördlinger Richter blieb auch zum Abschluss seines Berufslebens ein Mann „der klaren Worte und der unmissverständlichen Aussage“, wie Oberbürgermeister Hermann Faul ihn bezeichnete. Und Beyschlag richtete den Blick auf die Opfer, so wie es der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und des Oberlandesgerichts München, Peter Küspert, zuvor beschrieben hatte. Küspert sagte in seiner Festrede, der Nördlinger habe „das Idealbild des Richters verkörpert, der seine Akten vorzüglich beherrscht, der die Verhandlungen souverän leitet, den Beteiligten zuhört und schließlich kompetent und lebensnah entscheidet“. Bei seinen Mitarbeitern sei Beyschlag besonders geschätzt worden. Denen dankte der bisherige Amtsgerichtsdirektor genauso, wie vielen anderen Anwesenden – und auch seiner Familie.

Doch es war nicht nur ein Abschied in der Schranne, es war auch ein Neuanfang – und der Antritt des neuen Direktors Dieter Hubel. Am 1. Februar hatte der Oettinger den Posten übernommen, das Amtsgericht bleibe damit „fest in Rieser Hand“, wie es Landrat Stefan Rößle formulierte. Oberbürgermeister Faul freute sich auf eine „gute und harmonische Zusammenarbeit“. Küspert wiederum beschrieb neben Beyschlags auch Hubels Werdegang. Der Oettinger sei eine „leistungsstarke Richterpersönlichkeit“, er besteche durch eine „flexible, berufliche Laufbahn, hervorragende fachliche Kompetenz, großes Engagement, Organisationstalent, ausgeprägte Sozial- und Führungskompetenz sowie ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Entscheidungsbereitschaft“.

Der Posten selbst ist für Hubel nicht neu – er war zuvor Direktor des Amtsgerichts Weißenburg. Der Arbeitsweg ist es aber wohl: „Erstmals muss ich dafür den Landkreis, in dem wir seit 29 Jahren leben, nicht verlassen.“ Respekt und Demut seien vor einer neuen Aufgabe gute Ratgeber, Beyschlag habe nicht nur seine Handschrift, sondern auch große Fußspuren hinterlassen, so Hubel: „Ich folge auf eine Nördlinger Institution.“ Um das Ansehen von Justiz und Amtsgericht sei ihm nicht bange, so der Oettinger, Nördlingen verfüge über gut ausgebildete Richter.

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Bei der Veranstaltung spielte ein Blechbläserquartett der Knabenkapelle Nördlingen.

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