Ein Gefühl von Freiheit in altem Gemäuer
Vor 111 Jahren baute die Königlich-Bayerische Staatsbahn entlang der neuen Gleise zwischen Donauwörth und Treuchtlingen sogenannte Blockhäuser. Die meisten sind noch immer bewohnt – oder bald wieder
Eine Liebe auf den ersten Blick war es keinesfalls. Eigentlich wollten Conny und Stefan Dollinger das alte Gebäude direkt an der Bahnlinie Donauwörth zwischen Treuchtlingen abreißen. Es war seit einiger Zeit nicht mehr bewohnt. Beim Biberhof nahe Fünfstetten wollte das Ehepaar an gleicher Stelle ein neues Wohnhaus hochziehen. Die Abrissgenehmigung vom Landratsamt hatten Dollingers bereits vorliegen, als ein Anruf aus der Behörde kam. Die bat um ein Treffen – und teilte bei diesem mit, dass es sich bei dem Haus um ein „denkmalschutzwürdiges Objekt“ handle.
„Wir waren am Boden zerstört“, erinnert sich Conny Dollinger an diesen Moment. Nicht einmal der Unteren Denkmalschutzbehörde sei zuvor bekannt gewesen, dass das zweistöckige Haupthaus mit Walmdach und der Anbau diesen Status haben – und zwar schon seit 1970. Das Gebäude am Biberhof ist eines von sieben sogenannten Blockhäusern, die beim Bau der neuen Bahnstrecke 1905/06 durch die Königlich-Bayerische Staatseisenbahn etwa alle vier Kilometer entlang der Gleise errichtet wurden.
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