Ein Grenzstein in aller Freundschaft
Mit dem „Siebenergang“ nahmen Münster und Ellgau einen alten Brauch wieder auf. Was dahinter steckt und was ein grenzstein damit zu tun hat.
Über Jahrtausende hatte der Lech zwischen Augsburg und seiner Mündung in die Donau den Menschen spürbare Grenzen gesetzt. Der bajuwarische Siedlungsraum am rechten, östlichen Lechufer war durch das breite Flusstal streng von den alemannischen, westlichen Gebieten getrennt. Der Dialekt der Menschen – hier bayrisch, da schwäbisch – belegt heute noch eine Sprachgrenze am unteren Lech. Erst vor gut 200 Jahren wurde Bayrisch-Schwaben zwischen Iller und Lech dem Königreich Bayern angegliedert.
Flussbett des Gebirgsstromes schob Grenzen hin und her
Das Flussbett des Gebirgsstromes hat die Grenzen der Anliegergemeinden oftmals hin- und hergeschoben. So kommt es, dass auch heute noch Flächen östlich des Flusses der Gemarkung Ellgau zugeordnet sind. Das alte Wissen über die Grenzverläufe bewahren die Feldgeschworenen, im Schwäbischen auch die „Siebener“ genannt, beim sogenannten „Siebenergang“, der in früheren Jahren alljährlich stattfand.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.