Ein Großbrand mitten im Dorf
in Wolferstadt wird ein Stadel ein Raub der Flammen. Durch welche Umstände die Feuerwehr Schlimmeres verhindern kann
Ein sonniger Frühlingstag geht zu Ende, als ein Bürger in Wolferstadt sieht, dass mitten im Dorf aus einem landwirtschaftlichen Anwesen Rauch aufsteigt. In einem größeren Stadel lodern bereits die Flammen. Sofort löst der Mann am Freitag gegen 21 Uhr an der direkt nebenan gelegenen Gemeindeverwaltung die Sirene aus und klingelt an der Haustür des betroffenen Anwesens. Dessen Bewohner haben von dem Feuer noch gar nichts mitbekommen. Mit der beschaulichen Abendruhe in Wolferstadt ist es vorbei. Insgesamt rund 130 Einsatzkräfte aus dem Umkreis – auch aus dem angrenzenden Mittelfranken – eilen zu dem Großbrand. In den folgenden Stunden herrscht im Ort der Ausnahmezustand.
Als die Feuerwehren aus Wolferstadt, Hagau, Zwerchstraß, Weilheim, Otting, Polsingen, Wemding, Döckingen und Treuchtlingen nach und nach eintreffen, brennt die rund 300 Quadratmeter große Scheune bereits lichterloh, schildert Kreisbrandinspektor Jürgen Scheerer. Viele der Feuerwehrleute weilen im benachbarten Wemding beim historischen Stadtfest, so auch eine offiziell geladene 15-köpfige Abordnung der Wolferstädter Wehr. Deren Kommandant Hubert Gehring erfährt über einen Handy-Anruf von dem Brand und eilt sofort zurück in die Gemeinde. Auch Zweiter Bürgermeister Markus Deffner, der für den nach einem Unfall krankgeschriebenen Bürgermeister Philipp Schlapak gerade die Geschäfte der Jura-Gemeinde führt, bricht den Festbesuch in Wemding umgehend ab.
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