Corona: Häftlinge in JVA Kaisheim wollen Telefone
Plus Sechs Häftlinge der JVA Kaisheim richten eine Beschwerde an den Landtag. Grund sind die Corona-Einschränkungen. So reagieren die Politiker.
Die Corona-Pandemie schränkt das Leben aller Menschen ein. Auch das der Personen, die sich hinter Gittern befinden. Weil deren Aktivitäten naturgemäß ohnehin stark reglementiert sind, schmerzen zusätzliche Einschränkungen noch mehr. Wegen der Ansteckungsgefahr wurde in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kaisheim beispielsweise die monatliche Besuchszeit von drei Stunden auf eine Stunde verringert. Es darf jeweils nur ein Besucher erscheinen, der zudem nur aus dem engsten Kreis der Angehörigen kommen darf. Telefonate (dreimal 20 Minuten im Monat mit bestimmten Personen) sollen für einen gewissen Ausgleich sorgen. Auch Videoanrufe über Skype sind möglich – aber nur in Ausnahmefällen.
Welche Punkte die Häftlinge der JVA Kaisheim in ihrer Beschwerde auflisten
Ein halbes Dutzend der gut 500 Häftlinge in Kaisheim wollte die ganzen Maßnahmen, die das Leben im Knast noch ein bisschen trostloser machen, nicht hinnehmen – und wendete sich mit einer Beschwerde an den Bayerischen Landtag. Es war ein regelrechter Beschwerdekatalog: eine Liste mit zehn Einzelpunkten. Die Gefangenen monierten unter anderem, dass Sonder- und Gruppenmaßnahmen zur Resozialisierung ebenso eingeschränkt sind wie Sportangebote. Auch dass die Zeit, die außerhalb der Zelle verbracht werden darf („Aufschluss“), gekürzt ist sowie schulische und berufliche Fortbildungen ausfallen, passt den Insassen nicht, die allesamt mehr- bis vieljährige Haftstrafen absitzen müssen.
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