Schuldnerberatung: Bisher nur wenige Fälle wegen Corona
Plus Dass bisher wenige Menschen in der Corona-Krise zum Schuldenberater gehen, verwundert. Doch ein Berater sagt, viele Probleme könnten nur aufgeschoben sein.
Die finanzielle Lage ist für einige Menschen durch Kurzarbeit und Kündigungen während der Corona-Pandemie angespannt. Extreme Fälle im Landkreis Donau-Ries sind Wolfgang Böswald, Schuldner- und Insolvenzberater der Caritas Donau-Ries, jedoch bisher kaum bekannt – darüber ist er selbst verwundert. Im Jahr berät der Sozialpädagoge etwa 100 bis 120 Klienten, die sich in finanziell schwierigen Situationen befinden. Viele der Menschen, die sich bei ihm Hilfe suchen würden, seien Hartz-IV-Empfänger, bei denen das Geld hinten und vorne nicht reiche, sagt Böswald. Gründe für die Arbeitslosigkeit seien oft Krankheit und Scheidung.
Bisher habe Böswald jedoch nur einen Klienten, der durch Corona und Kurzarbeit seine Kredite nicht mehr abbezahlen konnte. „Einerseits wundert es mich schon. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Menschen erst irgendwie durchwurschteln und dann melden, wenn es wirklich brennt“, sagt Böswald. Seine Vermutung: Es könnte noch ein paar Jahre dauern, bis Privatpersonen in ernst zu nehmende finanzielle Notlagen durch die Spätfolgen der Corona-Pandemie kämen.
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