
Wer kümmert sich um die Obdachlosen in der Region?

Plus Der Wohnungsmarkt im Landkreis Donau-Ries ist angespannt. Das macht sich vor allem bei den sozial Bedürftigen bemerkbar. Sie fallen oft durchs Raster.

Erst vergangene Woche suchte wieder ein junger Mann das Büro von Nicole Dauser in der Donauwörther Kronengasse auf. Der Grund war ein existenzieller – er hat kürzlich seine Arbeit im Allgäu verloren, kam zurück in seine Heimatstadt. Ohne Wohnung, ohne Dach über dem Kopf. Diese Fälle sind gottlob kein Massenphänomen, doch trotzdem betont die Caritas-Sozialarbeiterin: „Die Lage hat sich verschärft.“ Ihre Warnungen haben aber bislang wenig Resonanz gefunden.
Seit 1. März dieses Jahres berät Dauser gemeinsam mit einer Kollegin im Auftrag der Caritas Donau-Ries Menschen aus dem Landkreis, die obdachlos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Die Lage sei mehr als angespannt für diesen Personenkreis: „Es gibt im Landkreis keine freien Wohnungen für diejenigen, die Sozialhilfe beziehen. Auch nicht für die, die unverschuldet in den Bereich der Sozialhilfe geraten sind.“ Der Markt sei „leer gefegt“, die Sozialwohnungen würden oft von jenen bewohnt, die „normal zur Arbeit gehen können“. Was angesichts der Miet- und Kaufpreisentwicklung nachvollziehbar erscheint. Wer wegen Arbeitslosigkeit oder sonstigen Gründen die Wohnung verliere und nach einer günstigen Bleibe suche, „für den sieht es schlecht aus“. „Größtenteils sind die Wohnungen, die es gibt, zu groß, als dass sie das Jobcenter bewilligen würde – oder zu teuer“, erklärt die Sozialarbeiterin.
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