Überraschung bei den Christsozialen
Die Junge Union fordert einen Kandidaten und gewinnt. Wolfgang Fackler wurde ebenfalls wiedergewählt.
Wemding Es ist kurz nach 22 Uhr am Freitagabend, als sich der weit über 80 Jahre alte Vorsitzende der Seniorenunion, Theo Meyer, bei der Delegiertenversammlung der Kreis-CSU zur Nominierung der Landtags- und Bezirkstagskandidaten im Wemding zu Wort meldet. „Ich bedaure es, dass bei den Kandidaturen die Junge Union nicht zum Zuge kommen soll“, sagt Meyer. Er schlage deshalb den JU-Vorsitzenden Franz Ost jun. aus Donauwörth für die Liste zum Landtag vor. Außerdem komme Ost aus der Landwirtschaft. „Mit solchen Bewerbern sind wir bisher immer gut gefahren“, erinnert Meyer an die früheren Abgeordneten Edgar Würth und Helmut Guckert.
Franz Ost nimmt diese Steilvorlage auf, geht ans Rednerpult und spart bei der Erklärung seiner Kandidatur nicht mit Kritik am Kreisvorstand um den Vorsitzenden Ulrich Lange. Dieser hatte sich wenige Tage zuvor auf den Nördlinger Karl Scherlin als Listenkandidat verständigt (wir berichteten). „Die Delegierten kommen doch nicht zusammen, um einen Beschluss des Kreisvorstandes einfach abzunicken“, wird der 31-jährige Landwirtschaftsmeister deutlich. Dem Vorstand hält er zudem vor, „vor Ort“ zu wenig in die Partei hineinzuhorchen. Am Vorstandstisch ist man perplex. Ulrich Lange und MdL Wolfgang Fackler entgleiten die Gesichtszüge. Fackler kritisiert Ost, weil dieser im Vorfeld nichts von einer Kandidatur erwähnt habe. Außerdem kündige er damit den seit langem bewährten Regionalproporz in der Kreis-CSU auf. Der JU-Chef hält entgegen, bereits vor Wochen im Kreisvorstand einen Bewerber aus Reihen der Jungen Union ins Gespräch gebracht zu haben.
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