Als Polizist auf Mallorca: Arbeiten, wo andere Urlaub machen
Der Wemdinger Polizeistudent Christian Stumpf begleitete die spanischen Kollegen auf Mallorca. Dort schlüpfte er in eine ungewohnte Rolle.
Mallorca ist die Partyinsel Nummer eins und steckt voller Klischees: Party, Ballermann, Sangria und betrunkene Touristen. Und was macht die Polizei; hält sie den ganzen Tag Siesta? Diesen Vorurteilen widerspricht Christian Stumpf vehement. Der 30-jährige Wemdinger war im Rahmen seiner Ausbildung für den gehobenen Polizeidienst zwei Wochen lang auf der größten Baleareninsel und sagt: „Die Polizei in Spanien arbeitet genauso gewissenhaft, strukturiert und präventiv wie hier in Deutschland.“ In der Comisaría de Distrito Playa de Palma mitten in S’Arenal begleitete er zwei Wochen lang die spanischen Kollegen – und erlebte spannende Einsätze.
Denn die Sonneninsel hat auch ihre Schattenseiten: Sowohl im Hotel als auch am Strand werden ausländische Touristen immer wieder Opfer von Taschendieben. Die Täter kommen laut der örtlichen Polizei meist aus dem osteuropäischen Raum. Und um die Diebe auf frischer Tat zu ertappen, sind spanische Polizisten am Strand ganz leger in zivil unterwegs: in kurzen Hosen, T-Shirt und mit einer touristentypischen Bauchtasche gehen sie auf Verbrechersuche. Stumpf schlüpfte ebenfalls in diese eigenartige Uniform: „Wir mussten uns anpassen; in schicker Kleidung oder Uniform wären wir am Strand natürlich sofort aufgefallen.“ Die Polizisten spazieren am Strand entlang und versuchen dabei so belanglos wie möglich zu wirken. Dabei haben sie ihr Umfeld genau im Auge, denn einen Dieb auf frischer Tat zu ertappen, ist äußerst schwierig. Doch genau das ist den spanischen Kollegen gelungen.
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