Glätte-Unfälle: Streusalz hat nicht gewirkt
Landratsamt spricht von unglücklichen Umständen, die zu den Unglücken auf der Kreisstraße zwischen Wemding und Wolferstadt führten.
Auf der Kreisstraße zwischen Wemding und Wolferstadt ist am Dienstagmorgen sehr wohl Salz gestreut worden. Das betont Gerhard Schappin, Leiter des Tiefbauamts des Landkreises Donau-Ries, der auch für den Winterdienst auf Kreisstraßen zuständig ist. Anlass für die Klarstellung: Am Dienstagmorgen gab es auf besagtem Abschnitt innerhalb kurzer Zeit zwei Unfälle auf eisglatter Straße. Davon wurde erst eine 19-Jährige überrascht – sie überschlug sich mit ihrem Auto mehrmals –, dann prallte ein Feuerwehrmann, der wegen des Unglücks alarmiert worden war, mit seinem Privat-Pkw gegen eine Leitplanke. Die Polizei meldete, dass die Straße nicht gestreut gewesen sei.
Unglückliche Umstände führten zu Eisglätte
Dem widerspricht Schappin. Wie bei solchen Wetterlagen üblich, machten sich am frühen Dienstagmorgen gegen 3 Uhr zwei Mitarbeiter der Kreisbauhöfe Monheim und Nördlingen in ihrer Funktion als Warndienst auf den Weg. Sie erkundeten, ob es glatt ist beziehungsweise werden könnte, vor allem an neuralgischen Punkten wie Waldstücken und Brücken. Weil die Männer diese Gefahr sahen, rückte der Winterdienst des Kreises aus und streute zwischen 3.15 und 6 Uhr Salz auf die Kreisstraßen. Deren Netz umfasse immerhin 308 Kilometer, erklärt der Amtsleiter. Der stellt sich vor seine Mitarbeiter: „Die machen das wirklich sorgfältig.“
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