Bevölkerung: Landkreis: Sinkt die Einwohnerzahl nun doch nicht?

VonThomas Hilgendorf

Neueste Berechnungen aus München bescheinigen dem Kreis eine bessere Entwicklung als bislang angenommen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist fast rekordverdächtig niedrig

Donauwörth Mit Prognosen ist das immer so eine Sache: Man mag sie eigentlich nicht – denn, gleich ob in der Politik oder beim Fußball – wenn das Ergebnis doch nicht mit der Vorhersage übereinstimmt, wird im Nachhinein grundsätzlich gleich alles verworfen. Und doch braucht man sie, um nachhaltig zu planen. Im Landratsamt in Donauwörth hat man sich über neue Zukunftszahlen des Landesamtes für Statistik gestern jedenfalls sehr gefreut. Diese betreffen die erwartete Bevölkerungsentwicklung im Kreis Donau-Ries bis zum Jahr 2032. War man für diesen Zeitraum ursprünglich von einem Schwund ausgegangen, so lautete die Nachricht nun bei einem eigens anberaumten Pressegespräch: Die Einwohnerzahl wird wohl gleich bleiben. Dennoch stellen sich drängende Zukunftsfragen, die in den kommenden Jahren angegangen werden müssen.

Ein Grund zur Freude war bei den Verantwortlichen im Landratsamt um Landrat Stefan Rößle vor allem jenes unscheinbar wirkende Balkendiagramm auf Seite neun der Präsentation „Die Erfolgsstory von Donau-Ries geht weiter“: Der rote Balken zeigte die neue Prognose für die Einwohnerzahl an, der blaue die alte Berechnung. Nach alter Rechnung würden in 18 Jahren 124000 Menschen im Kreis leben – nach der neuen wären es knapp 129000 (ungefähr so viele wie jetzt).

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