Bayern3-True Crime in Monheim: Stevens und Belle fehlt Fingerspitzengefühl
Plus Moderatorin Jacqueline Belle und Strafverteidiger Alexander Stevens schildern wahre Verbrechen. Doch ihr Format gleitet in Entertainment ab. Damit werden sie den Opfern nicht gerecht.
Als Ermittler am 9. Juli 2011 an den Tatort eines Doppelmordes in einen Koblenzer Stadtteil gerufen werden, bietet sich ihnen ein grauenhafter Anblick: Eine 68-jährige Frau liegt leblos unter einer blutgetränkten Decke im Bett, ihren 75-jährigen Ehemann finden sie tot in einer Blutlache im Bad. Die Wände sind übersät mit roten Spritzern. Beide Opfer wurden mit zahllosen Messerstichen regelrecht niedergemetzelt. 2012 wird die Schwiegertochter unter Tatverdacht festgenommen und 2013 in einem umstrittenen Indizienprozess als Mörderin zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.
Rechtsanwalt Alexander Stevens hatte sie verteidigt und strengt derzeit ein Wiederaufnahmeverfahren an. Liegt hier ein Justizirrtum vor? Stevens hält es für möglich und rollt zusammen mit BR-Moderatorin Jacqueline Belle den Fall vor dem Publikum in der Monheimer Stadthalle auf. Sie schildern den detaillierten Ablauf, die Ermittlungsansätze und -ergebnisse, weisen auf Widersprüche hin und haben Original-Fotos vom Tatort dabei, die auf dem großen Bildschirm gezeigt werden. Es ist "True Crime"-Zeit. Zeit für wahre Verbrechen.
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