Volkan Cantürk muss weiter von außen dirigieren
FC Donauwörth kassiert die erste Pleite seit sieben Monaten, bleibt jedoch weiter klar vorne. Aber der Kader ist klein – und der Spielertrainer womöglich schwerer verletzt.
Seine bislang einzige Saisonniederlage in der Kreisliga Nord hatte der FC Donauwörth im August kassiert. 1:3 hieß es damals im Derby bei der SpVgg Altisheim. Nun, über sieben Monate später, hat es die Kreisstädter wieder erwischt. Erneut ging der Gegner mit drei zu eins Toren vom Platz, dieses Mal war es Höchstädt. „Man kann immer mal Spiele verlieren“, sagt Donauwörths Spielertrainer Volkan Cantürk. Für die jüngste Pleite gebe es aber triftige Gründe. Seine Mannschaft sei weder körperlich noch vom Kopf her auf der Höhe gewesen. „Wir haben überhaupt nicht in die Zweikämpfe und damit auch nicht ins Spiel gefunden“, resümiert der Coach. Er erwähnt zwar in diesem Zusammenhang den personellen Engpass – am Sonntag liefen aus dem ohnehin schon sehr kleinen Kader drei angeschlagene Spieler auf –, will diesen aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Ich hätte mir trotzdem mehr erwartet.“ Cantürk selbst stand zwar umgezogen an der Außenlinie und war auch auf dem Spielberichtsbogen zu finden, konnte aber nicht aktiv ins Geschehen eingreifen. Seit Wochen macht ihm das Knie zu schaffen. Der befürchtete Innenbandriss sei zunächst ausgeschlossen worden. Da aber auch nach vier Wochen noch keine Besserung eingetreten ist, muss der 31-Jährige nun in die Röhre. „Wenn es blöd läuft, ist die Saison für mich vorbei.“ Doch auch ohne seinen kickenden Coach steht der FCD nach wie vor glänzend da. Der Spitzenreiter hat neun Punkte Vorsprung auf Verfolger Holzkirchen. Für den Trainer aber kein Grund, sich bereits zurückzulehnen. Cantürk: „Im Fußball kann es sehr schnell gehen. Das haben wir selbst in der vergangenen Saison in der Bezirksliga am eigenen Leib erfahren, als wir nach einer guten Ausgangslage fünf Spieltage vor Schluss doch abgestiegen sind. Wir werden dieses Mal auf jeden Fall voll fokussiert bleiben.“
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