
Ein Anruf, der alles verändert – ein Paar über den Weg zum Wunschkind

Plus Lang versuchten Martina und Stefan Sauer ein Kind zu bekommen. Ohne Erfolg. Also entschlossen sie sich, eines zu adoptieren – und dann ging alles schneller als gehofft.

Es ist ein Montag im Jahr 2019. Der Tag beginnt für Martina Sauer und ihren Mann Stefan wie jeder Montag: Sie gehen beide in die Arbeit. Doch um die Mittagszeit bekommen beide einen Anruf von Claudia Reithmeier. Sie arbeitet in Augsburg für die Katholische Jugendfürsorge und vermittelt Kinder, die adoptiert werden sollen, an Paare, die adoptieren wollen. Und Reithmeier hat eine freudige Nachricht für die Sauers: Es gibt ein Kind – ein Baby – das zu ihnen passen könnte. "Als ich diese Nachricht gehört habe, war ich in der Mittagspause und erst mal im Schock", sagt Martina Sauer heute. "Ich wusste gar nicht, wie ich reagieren soll. Also habe ich mich hingesetzt und erst mal meinen Kartoffelsalat gegessen." Sie lacht, strahlt eigentlich vor Freude. Immer noch. Und auch ihr Mann sagt: "In dem Moment hätte ich lachen, weinen, schreien können. Alles auf einmal." Erst als das Paar am Abend im Auto sitzt und ins Krankenhaus fährt, um den frisch geborenen Max kennenzulernen, wird es langsam real: Sie könnten ein Kind bekommen – endlich.
Martina Sauer, die wie ihr Mann und ihr Sohn in Wahrheit anders heißt, ist eine fröhliche Person. Wenn sie redet, lacht sie viel. Wenn sie von ihrem Sohn erzählt, springt die Freude auf das Gegenüber über. Sie wirkt, als könne sie ihr Glück noch immer nicht ganz fassen. Und auch ihrem Mann ist anzuhören, wie sehr er sich immer noch freut, dass ihr Sohn zu ihnen kam. "Wir nennen ihn unseren Sechser im Lotto", sagt Sauer. Doch wenn die beiden über den Weg sprechen, den sie bis zu jenem Anruf hinter sich hatten, werden sie ruhiger. Sprechen stockender. "Es waren schlimme zweieinhalb Jahre", sagt Stefan Sauer.
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