Elektroschlacke darf verwendet werden
Aichach-Friedberg (FA) - Es besteht keine rechtliche Möglichkeit, beim Ausbau der Autobahn A 8 die Verwendung von Elektroofenschlacke anstelle des teureren Kieses zu verhindern. Mit dieser Feststellung reagiert das Landratsamt auf die Warnung der SPD Aichach-Friedberg vor einer möglichen Gefahr durch das Material für das Grundwasser im Bereich Derching.
Mit dieser Feststellung reagiert das Landratsamt auf die Warnung der SPD Aichach-Friedberg vor einer möglichen Gefahr durch das Material für das Grundwasser im Bereich Derching (wir berichteten). Die SPD hatte kürzlich die Sorge geäußert, dass auf diese Weise "die längste Schadstoffdeponie Bayerns" entstehen könnte. Die Verwertung von Elektroofenschlacke bedarf nach Angaben des Landratsamts keiner abfallrechtlichen Genehmigung, laut Gesetz müsse diese lediglich "ordnungsgemäß und schadlos" erfolgen.
Um dies sicherzustellen legten Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt gemeinsam die erforderlichen Untersuchungs- und Überwachungsmaßnahmen für die Baumaßnahme an der A 8 fest. Zusätzlich überprüfe das Wasserwirtschaftsamt vor dem Einbau die hydrogeologische Situation.
Amt: Mit einer Auswaschung ist nicht zu rechnen
Da hier der Einbau ausschließlich unter der versiegelten, wasserundurchlässigen Fahrbahn als Straßenunterbau erfolge, sei nicht mit einer Auswaschung wie dies angeblich beim "Dammbauwerk bei der Umfahrung von Meitingen" der Fall sei, so heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes.
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