Friedberg: Eine Grenzstadt öffnet sich
Lange Zeit war Friedberg die letzte bayerische Bastion an der Grenze zu Schwaben. Doch im Lauf der Jahrzehnte kamen sich die Regionen näher.
Als „quadratisch, praktisch, gut“ konnte man die Stadt Friedberg über viele Jahrhunderte beschreiben. Seit dem Bau der Stadtmauer war klar, wo die Grenzen liegen. Und Grenzen sind ein Thema, dem bei Friedberg eine besondere Bedeutung zukommt. Als letzte Stadt des alten Oberbayerns war Friedberg eine Bastion, die am Grenzgebiet zu Schwaben stand. Das hielt sich über Jahrhunderte, wie der Kreisheimatpfleger Hubert Raab weiß: „Noch bis etwa 1900 hat keiner aus Oberbayern nach Schwaben geheiratet.“
Friedberg wuchs im 19. Jahrhundert in Richtung Osten
Doch Friedberg hat sich geöffnet – nicht nur auf dem Hochzeitsmarkt, sondern auch baulich. Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt zunächst in Richtung Osten. Ein Beispiel dafür ist Raab zufolge die „Gartenstadt“, die ab 1900 nördlich des Bahndamms entlang der heutigen Münchner Straße entstand. Wachstum war für Friedberg meist nur nach Osten möglich, da die Lechleite ein geografisches Hindernis bildet. Doch es gibt eine Ausnahme: das Gewerbegebiet im Bereich des Gerberwegs. Dort hatten sich schon vor Jahrhunderten handwerkliche Betriebe angesiedelt, die auf Wasser angewiesen waren – Gerber etwa, wie der Name der dortigen Straße schon verrät.
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