Kanu: Friedberger bezwingen jeden Kanal

VonElisabeth Micheler-Jones

In München wird Sebastian Schubert Deutscher Meister im Kajak-Einer. Sideris Tasiadis räumt zuvor beim World Cup ab. Selina Jones beweist mit 20 Jahren bereits ihre Klasse.

Die Friedberger Kanuten haben wieder ihre Konkurrenz hinter sich gelassen. Der Münchner Kanu Klub richtete zum ersten Mal auf der Flosslände in Thalkirchen die Deutschen Meisterschaften im Kanuslalom der Leistungsklasse aus. Viel Aufwand betrieb der Verein mit dem Team des Bayerischen Kanu Verbandes. Wo im Sommer die Flößer mit Blasmusik hinabfahren, wurden eine Woche vorher bei niedrigem Wasser künstliche Hindernisse in den Kanal eingebaut, um die idealen Bedingungen zu schaffen.

Auch die Friedberger Sebastian Schubert, der für den Kanu Ring Hamm startet, und Selina Jones von den Kanu Schwaben Augsburg gingen jeweils in ihrer Disziplin im Kajak-Einer an den Start. Schubert bewies, dass er zur Zeit einer der besten Slalomkanuten im Kajak-Einer ist. Mit einer Traumzeit von 97,80 Sekunden paddelte er im Finallauf am Sonntag ins Ziel und wurde Deutscher Meister. Schon beim World Cup Finale vor Kurzem im spanischen Seu d‘Urgell hatte er den zweiten Platz im Gesamt World Cup erreicht. Nur Vit Prindis aus der tschechischen Republik platzierte sich vor ihm. Somit geht er als einer der Favoriten bei der Weltmeisterschaft im französischen Pau Ende September an den Start. Seine Frau Heike und Töchterchen Nora werden zu Hause im heimischen Friedberg die Stellung halten und ihm die Daumen drücken.

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