Die Antreiberinnen der Mutlosen
Die Friedberger Grünen kritisieren Stagnation und Konfusion im Stadtrat
Friedberg Seit 1990 gehört Claudia Eser-Schuberth dem Friedberger Stadtrat an. Die Fraktionssprecherin der Grünen zählt also zu den erfahrenen Mitgliedern des Gremiums und kann Vergleiche ziehen. Und so fällt ihr Urteil zur Mitte der laufenden Wahlperiode eher kritisch aus: „Die Qualität der Stadtratsarbeit war noch nie so schlecht.“ Und auch ihre Mitstreiterin Marion Brülls, die vor drei Jahren erstmals ein Mandat erhielt, ist ernüchtert. „Ich hätte gedacht, dass es für die Friedberger Kommunalpolitik so etwas wie einen Masterplan gibt“, wundert sie sich.
Aus Sicht der Grünen wurden in den vergangenen drei Jahren lediglich Pflichtaufgaben erfüllt – ansonsten herrschten Stagnation und Konfusion. „Es geht nichts vor und nichts zurück“, sagt Eser-Schuberth im Gespräch mit unserer Zeitung. Sachpolitik finde nur am Rande statt, ansonsten gehe es um die Bedienung der eigenen Klientel. Und diese Klientelpolitik habe zur Folge, dass sich jeder vergessen fühle, der nicht bedient werde. Dabei waren die Erwartungen nach der Kommunalwahl 2008 hoch, bei der die CSU die absolute Mehrheit im Stadtrat verloren hatte. Eser-Schuberth und Brülls fühlen sich angesichts der unerfüllten Hoffnung auf eine faire Zusammenarbeit enttäuscht. „Unsere Anträge werden niedergestimmt, nur weil sie von uns kommen“, erinnern die beiden an die Haushaltsberatungen 2011.
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